Tropischer Wirbelsturm ist in Mexiko auf Land getroffen
Erneut hat sich ein tropischer Wirbelsturm gebildet, welcher im Südosten Mexikos auf Land getroffen ist. Es wird vor starken Regenfällen gewarnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der tropische Wirbelsturm «Zeta» hält auf die Yucatán-Halbinsel zu.
- Mexikos Zivilschutzbehörde rief die höchste Alarmstufe aus.
Erneut hat sich in der besonders aktiven diesjährigen Hurrikan-Saison ein gefährlicher tropischer Wirbelsturm im Atlantik gebildet. «Zeta» bewegte sich am Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern auf die Yucatán-Halbinsel im Südosten Mexikos zu. Der Wirbelsturm gewann in der Karibik an Stärke und wurde zu einem Hurrikan der niedrigsten Kategorie hochgestuft.
Für Teile des Bundesstaates Quintana Roo rief Mexikos Zivilschutzbehörde die höchste Alarmstufe aus. Dazu gehören beliebte Urlaubsorte wie Cancún und die Insel Cozumel. Die Einstellung nicht zwingend notwendiger Aktivitäten wurde verfügt und gut 70 Notunterkünfte bereitgestellt.
Tropischer Wirbelsturm trifft auf Land
Hurrikan «Zeta» ist an der Südostküste Mexikos auf Land getroffen. Das Auge des Sturms erreichte das Festland am späten Montagabend (Ortszeit) nahe der Stadt Tulum im Bundesstaat Quintana Roo. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern erreicht, wie die mexikanische Wetterbehörde mitteilte.
Die Behörde warnte vor starken Regenfällen sowie bis zu sieben Meter hohen Wellen entlang des betroffenen Küstengebiets auf der Yucatán-Halbinsel.
Hurrikan soll Richtung USA weiterziehen
Am Mittwoch werde der tropische Wirbelsturm sich dann dem nördlichen Golf von Mexiko nähern, hiess es vom Hurrikan-Zentrum. In Teilen des US-Küstengebiets, darunter die Stadt New Orleans, seien Hurrikan-Bedingungen möglich. Erst vor knapp drei Wochen war ein tropischer Wirbelsturm namens «Delta» über Yucatán hinweg gezogen. Er hatte dort sowie wenig später im Süden der USA Überschwemmungen und Stromausfälle verursacht.
In der diesjährigen Hurrikan-Saison im Atlantik, die von Juni bis November dauert, haben sich bereits sehr viele starke Stürme gebildet. Dies führte dazu, dass die 21 Namen, die in alphabetischer Reihenfolge dafür vorgesehen waren, bereits aufgebraucht sind. Die Meteorologen griffen deshalb auf das griechische Alphabet zurück, was zuletzt 2005 nötig gewesen war. Die zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme, die für ihre Entstehung warmes Wasser brauchen, ist Experten zufolge eine Folge des Klimawandels.