Trump: «Ich feuere keine Leute wegen Fake News und Hexenjagden»
Nach einem brisanten Signal-Chat über einen Militäreinsatz im Jemen hält Trump öffentlich an seinen Beratern fest – doch intern soll er zweifeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Trump will trotz Signal-Affäre keine Entlassungen vornehmen.
- Er sagt, er feuere niemanden wegen «Fake News» oder «Hexenjagden».
- Laut «New York Times» denkt Trump intern trotzdem über Konsequenzen nach.
US-Präsident Donald Trump will wegen der sogenannten Signal-Affäre niemanden entlassen.
«Ich feuere keine Leute wegen Fake News und Hexenjagden», sagte Trump in einem NBC-Interview am Samstag.
Auf die Frage, ob er noch Vertrauen in seinen Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz habe, sagte Trump, das habe er. Das gelte auch für Verteidigungsminister Pete Hegseth.
Waltz hatte vermutlich versehentlich den «Atlantic»-Chefredakteur Jeffrey Goldberg in eine Signal-Chatgruppe eingeladen. Darin ging es um einen bevorstehenden Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen.
«Soll ich ihn feuern?»
Hegseth machte in dem Chat detaillierte Angaben über Waffen und Angriffszeiten. Waltz erklärte nach der Veröffentlichung des Chats durch den «Atlantic», er habe keinerlei Kontakt zu Goldberg. Er wisse auch nicht, wie dessen Nummer in sein Adressbuch gekommen sei.
Die «New York Times» berichtete unterdessen, dass Trump nicht so fest zu seinem Sicherheitsberater stehe, wie er öffentlich behaupte.
«Soll ich ihn feuern?», soll er seine Berater gefragt haben. Er habe Vertrauten auch gesagt, dass er unzufrieden sei mit der ganzen Berichterstattung über die Chat-Affäre. Er wolle aber nicht den Eindruck erwecken, er gebe dem Druck der Medien nach.