Türkei fliegt Luftangriffe gegen PKK im Nordirak
Die Türkei setzt ihre Militäreinsätze gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK fort.
Die Türkei hat nach eigenen Angaben erneut Ziele der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak bombardiert. Dabei seien mehrere PKK-Kämpfer ausser Gefecht gesetzt worden, teilte das Verteidigungsministerium am Montag auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. In der Regel meint die Regierung in Ankara damit, dass Menschen getötet, verletzt oder gefangen genommen wurden.
Ankara geht im eigenen Land und im Nordirak regelmässig mit Militäreinsätzen gegen die PKK vor, die von der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Die PKK kämpft seit den 80er-Jahren gegen den türkischen Staat und verübt immer wieder Anschläge in der Türkei. Ihr Hauptquartier liegt in den nordirakischen Kandil-Bergen.
Der Konflikt hat sich nach Angaben der International Crisis Group seit 2019 von der Türkei aus in den Nordirak und nach Nordsyrien verlagert, nachdem das türkische Militär die PKK-Kämpfer immer weiter zurückgedrängt hatte. In dem seit Jahrzehnten andauernden Konflikt sind bereits Zehntausende Menschen getötet worden. Ein Friedensprozess war 2015 gescheitert.