U-Boot-Racketentest in Nordkorea nicht an USA gerichtet

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Nordkorea,

In Nordkorea wurde am Dienstag ein U-Boot-Racketentest gemacht. Dieser sorgte für Aufruhr. Nun kommentierte Nordkorea die Aktion.

Nordkorea Raketen-Startanlage ab
Nordkorea Raketen-Startanlage ab - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag testete Nordkorea eine U-Boot-Rakete.
  • Nach dem Test zeigten sich mehrere Länder enorm besorgt.
  • Nun wirft ihnen das nordkoreanische Aussenministerium eine Doppelmoral vor.

Nordkoreas Test einer U-Boot-Rakete von Dienstag war nach eigenen Angaben nicht an die USA gerichtet. Ein Sprecher des Aussenministeriums in Pjöngjang kritisierte die Reaktionen des UN-Sicherheitsrats und der USA auf den Raketentest als «unsinnig». Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Stattdessen handele es sich um einen «rechtmässigen» Plan zur Stärkung der Selbstverteidigung.

Nordkorea: «Eine klare Doppelmoral»

«Es ist eine klare Doppelmoral, dass die USA uns anprangern, weil wir dasselbe Waffensystem getestet haben, das sie bereits haben.» So wird der Aussenministeriumssprecher von KCNA zitiert. Er zweifelte zudem die jüngste Aussage der US-Regierung an, dass man Nordkorea nicht feindselig eingestellt sei.

Nach den jüngsten Raketentests in Pjöngjang waren am Mittwoch Mitglieder des UN-Sicherheitsrats in New York hinter verschlossenen Türen zusammengekommen. «Der Raketenstart (...) ist Teil eines Musters von Provokationen durch Nordkorea.» Dies teilten die UN-Botschafter der Ratsmitglieder Frankreich, Irland und Estland am Mittwoch mit.

Nordkorea
Eine Grafik zeigt die Raketen- und Atomtests Nordkoreas. - Keystone

Sie forderten das Land auf, sich an die ihm auferlegten UN-Sanktionen zu halten. Ähnlich äusserten sich auch die Vertreter der USA und Grossbritanniens. Eine gemeinsame Stellungnahme gab es aber zunächst nicht.

Achter Raketentest dieses Jahr

Nordkoreas Staatsführung liess am Dienstag bereits zum achten Mal in diesem Jahr eine ballistische Rakete testen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, soll es sich beim jüngsten Flugkörper um eine U-Boot-gestützte ballistische Rakete handeln. Diese bringt die «Verteidigungstechnologie des Landes auf ein hohes Niveau und verbessert die Unterwassereinsatzfähigkeit unserer Marine».

UN-Resolutionen untersagen Nordkorea den Test von ballistischen Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können.

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