Ukraine-Krieg: Russen werfen Putin mangelnden Patriotismus vor
Für seine Fahrt über die Krim-Brücke im Ukraine-Krieg wählte Wladimir Putin einen Mercedes – ein deutsches Auto. Gar nicht patriotisch, mokieren manche Russen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 8. Oktober kam es auf der Krim-Brücke zu einer Explosion.
- Nun zeigen Videos, wie Putin die reparierte Brücke besucht.
- Seine Fahrt über die Brücke erfolgt in einem Mercedes – das sorgt für Spott.
Im Oktober wurde die für Russland strategisch wichtige Krim-Brücke bei einer Explosion beschädigt. Jetzt ist die Reparatur offenbar abgeschlossen und das eingestürzte Teilstück wieder befahrbar. Dies will Wladimir Putin der Welt höchstpersönlich beweisen.
Videos der staatlichen Nachrichtenagentur zeigen den russischen Präsidenten, wie er hinter dem Steuer eines Mercedes den Highway hinunterfährt.
Putin visited Kerch bridge and drove on the lane that was repaired after the explosion in February. He also talked to construction workers.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) December 5, 2022
Do you think he really was there? pic.twitter.com/n3bSz4lNtt
Für die Inszenierung erntet der Kremlchef jetzt eine Menge Kritik – auch von Russen. Einige stören sich am Auto, das er sich für die Fahrt ausgesucht hat, wie die «Daily Mail» berichtet.
«Warum fährt er keinen Lada oder Wolga?», lautet ein erstaunter Kommentar. Ein anderer findet ironisch: «Ein Mercedes – so patriotisch, Putin.» Denn Mercedes-Benz ist ein deutsches Unternehmen.
Ein Twitter-Nutzer hält fest: «Ob er nun dort war oder nicht: Es hätte auf seine Untergebenen mehr Eindruck gemacht, wenn er das getan hätte, was er ihnen eintrichtert.» Denn: «‹Kauft russisch›, sagt er. ‹Fahr deutsch›, macht er ...»