UN: Huthi nehmen erneut Mitarbeiter im Jemen fest
Die Huthi im Jemen haben laut UN erneut ihren Mitarbeiter in von ihnen kontrollierten Gebieten festgenommen.
Die Huthi im Jemen haben nach UN-Angaben erneut Mitarbeiter der Vereinten Nationen festgenommen. Sie seien in von der Miliz kontrollierten Gebieten festgesetzt worden, erklärte das Jemen-Büro der UN. Zum Schutz der Mitarbeiter würden alle offiziellen Bewegungen in diesen Gebieten bis auf Weiteres ausgesetzt, hiess es weiter.
Der Vorfall ereignete sich demnach am Donnerstag. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Die Miliz äusserte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. Die Huthi haben bereits mehrfach Mitarbeiter der Vereinten Nationen festgenommen
Huthi als De-facto-Behörden
Die Huthi gelten als De-facto-Behörden in den von ihnen kontrollierten Gebieten, da sie dort die Verwaltung, Sicherheitskräfte und Justiz übernommen haben. Unter anderem die Hauptstadt Sanaa steht unter ihrer Kontrolle. International werden sie jedoch nicht als legitime Regierung anerkannt.
Im Jemen herrscht seit Ende 2014 ein verheerender Konflikt zwischen der international anerkannten Regierung, den Huthi-Rebellen und deren Verbündeten.
Saudi-Arabien unterstützt die Regierung im Kampf gegen die Huthi, die das Land 2014 überrannten und sich im Norden festsetzten. Nach Angaben der Vereinten Nationen hat der Konflikt im Jemen zu einer humanitären Katastrophe geführt. Demnach steht das Land am Rand einer Hungersnot.