Das UN-Menschenrechtsbüro hat die Hetzreden im Nahen Osten scharf kritisiert. Es hat sich auch auf eine Äusserung von Benjamin Netanjahu bezogen.
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Netanjahu hatte die Libanesen in einer Rede aufgerufen, die Terrormiliz Hisbollah hinauszuwerfen, andernfalls drohe dort «Zerstörung und Leid, wie wir es im Gazastreifen sehen». (Archivbild) - Jose Luis Magana/AP/dpa

Das UN-Menschenrechtsbüro hat Hetzreden aller Seiten im Nahen Osten scharf verurteilt. Es bezog sich dann auf eine Äusserung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin, ohne ihn aber beim Namen zu nennen.

«Die jüngsten Äusserungen, in denen die libanesische Bevölkerung als Ganzes bedroht und aufgefordert wird, sich entweder gegen die Hisbollah zu erheben oder sich der Zerstörung wie im Gazastreifen auszusetzen, könnten als Ermutigung oder Akzeptanz von Gewalt gegen Zivilisten und zivile Objekte verstanden werden, was einen Verstoss gegen das Völkerrecht darstellt», sagte die Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros, Ravina Shamdasani.

Zerstörung der Hisbollah als Israels Ziel

Netanjahu hatte die Libanesen in einer Rede aufgerufen, die Terrormiliz Hisbollah hinauszuwerfen, andernfalls drohe dort «Zerstörung und Leid, wie wir es im Gazastreifen sehen».

Die vom Iran unterstützte Hisbollah greift Israel aus dem Süden des Libanon ständig mit Raketen an. Die Zerstörung der Hisbollah ist das erklärte Ziel Israels bei den seit mehr als zwei Wochen andauernden Angriffen auf das Nachbarland.

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