Nach den Rekordfluten in Pakistan sind mehr als 1,5 Millionen Kinder in den betroffenen Gebieten auf lebensrettende Massnahmen angewiesen.
Flut Pakistan
Kinder retten Teile des Hausstands vor den Fluten. - AFP

Nach den Rekordfluten in Pakistan vor einem Jahr sind laut dem UN-Kinderhilfswerk Unicef Millionen Kinder immer noch auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mehr als 1,5 Millionen Minderjährige in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen benötigten lebensrettende Massnahmen im Bereich der Ernährung, teilte die Organisation am Freitag mit. Rund vier Millionen Kinder haben demnach keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

«Die gefährdeten Kinder in den Überschwemmungsgebieten haben ein schreckliches Jahr hinter sich», sagte Abdullah Fadil, Unicef-Vertreter in Pakistan laut Mitteilung. «Die Wiederaufbaubemühungen gehen weiter, aber viele bleiben unerreicht, und die Kinder Pakistans laufen Gefahr, vergessen zu werden.» Die Organisation warnte auch vor einem Engpass der Finanzierung der Hilfsmassnahmen.

Im Sommer 2022 litt Pakistan unter Rekordfluten, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzten und nach offiziellen Angaben mehr als 1700 Menschen das Leben kosteten. Auf die Fluten folgte eine humanitäre Krise. Einem Bericht der Weltbank zufolge waren rund 33 Millionen Menschen in dem südasiatischen Land betroffen. Angesichts der Monsunzeit stellte sich Pakistan auch auf neue Fluten ein. Dieses Jahr geht der Wetterdienst jedoch von weniger Regen aus als 2022.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WeltbankWasserUnicef