Unwetter-Katastrophe in Südafrika: Opferzahl steigt auf 253
In der Nähe der südafrikanischen Stadt Durban kam es zu einer grossen Unwetter-Katastrophe. Die Zahl der Opfer ist bereits auf 253 gestiegen.
![überschwemmung](https://c.nau.ch/i/L19gX/900/uberschwemmung.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Die südafrikanische Provinz KwaZulu-Natal wurde von starken Regenfällen getroffen.
- Mindestens 253 Menschen sind bereits gestorben.
- Zahlreiche Menschen werden aber noch vermisst.
Chaos, Verwüstung und immer mehr Tote: Nach den Zerstörungen in Südafrikas Küstenprovinz KwaZulu-Natal durch ungewöhnlich heftigen Starkregen ist die Opferzahl weiter gestiegen.
Mindestens 253 Menschen seien wegen des Unwetters gestorben, sagte die Gesundheitsministerin der Provinz, Nomagugu Simelane-Zulu, am Mittwoch. Wenige Stunden zuvor hatten die Behörden noch von 59 Toten gesprochen.
Militär mit Grosseinsatz
Die Zahlen gelten als vorläufig, denn zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Zur Katastrophenhilfe wurde auch das Militär mobilisiert. Der Sturm gilt als die schlimmste in Südafrika aufgezeichnete Unwetter-Katastrophe.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da viele Strassen weggespült und Brücken von den Wassermassen eingerissen wurden. Kompliziert war die Situation auch wegen des Ausfalls Hunderter Funkmasten durch Erdrutsche und eine marode Infrastruktur. Der Hafen in Durban, einer der grössten Frachthäfen Afrikas, musste vorübergehend geschlossen werden. Tausende Menschen waren aufgrund eingestürzter Häuser auf Notunterkünfte angewiesen.
![Verwüstung nach Starkregen in Südafrika](https://c.nau.ch/i/6LZn4/900/verwustung-nach-starkregen-in-sudafrika.jpg)
Auch am Mittwoch blieben zahlreiche Verkehrswege überschwemmt. Fernsehbilder zeigten, wie Bootsbesitzer versuchten, verzweifelte Menschen in ihren Häusern trotz überfluteter Strassen zu erreichen, um staatliche Rettungsaktionen zu unterstützen.
Präsident Ramaphosa im Krisengebiet
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa besuchte die überschwemmten Gebiete am Mittwoch, sprach mit betroffenen Familien und sicherte ihnen staatliche Unterstützung zu. «Auch wenn eure Herzen schmerzen, wir sind für euch da», sagte Ramaphosa. Die von dem Unwetter verursachten Schäden sollen sich nach Behördenangaben auf mehrere Millionen Euro belaufen.
Die am Indischen Ozean liegende Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist eines der wichtigsten Urlaubsziele im Land. Es hatte sich eigentlich schon auf den traditionellen Osteransturm in- und ausländischer Touristen vorbereitet.