US-Militär zerstört erneut Huthi-Drohnen
Das US-Militär hat erneut Drohnen der Huthi im Jemen zerstört, um Handelsschiffe zu schützen.
Das US-Militär hat erneut mehrere Drohnen der militant-islamistischen Huthi im Jemen zerstört. Das zuständige US-Regionalkommando Centcom teilte am Samstag auf der Online-Plattform X (früher Twitter) mit, US-Streitkräfte hätten die vier Drohnen in den von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen identifiziert und sie als unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und die US-Marine in der Region eingeschätzt. Die Drohnen seien zum Start bereit gewesen und in einem Akt der Selbstverteidigung zerstört worden.
Im Laufe des Freitages hätten US-Zerstörer ausserdem mehrere Drohnen der Huthi über dem Golf von Aden und über dem Roten Meer abgeschossen, um Handelsschiffe in dem Gebiet zu schützen. Es habe keine Schäden oder Verletzten gegeben.
Hamas-Solidarität: Angriffe auf israelische Frachter
Die Huthi nehmen seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas im Oktober immer wieder Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert aus Solidarität mit der Hamas und richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher israelischer Verbindung.
Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Grossbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Huthi im Jemen durchgeführt. Deren Attacken gingen jedoch weiter.
Seit dem Beginn des Gaza-Krieges haben auch Angriffe proiranischer Milizen gegen US-Militärstützpunkte im Irak und im Syrien rasant zugenommen. Am vergangenen Sonntag waren durch eine der Attacken in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei US-Soldaten getötet worden. Das US-Militär reagierte in der Nacht zu Samstag mit umfangreichen Luftschlägen gegen Stellungen proiranischer Milizen im Irak und Syrien.