US-Militär: Zwei Al-Kaida-Mitglieder in Libyen getötet
Das US-Militär hat in Libyen zwei Mitglieder der Terrororganisation Al-Kaida getötet. Laut Militär soll es sich bei einem der Getöteten um ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz handeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Militär hat laut eigenen Angaben in Libyen zwei Al-Kaida-Mitglieder getötet.
- Einer der Getöteten soll Musa Abu Dawud, ein ranghohes Mitglied der Terrormiliz, sein.
- Der IS kontrolliert seit 2016 in Libyen kein Gebiet mehr.
Das US-Militär hat bei einem Drohnenangriff in Libyen nach eigenen Angaben zwei Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida getötet. Der Angriff sei am Samstag nahe des Ortes Ubari erfolgt, teilte das Afrikakommando der Streitkräfte am Mittwoch in Stuttgart mit. Bei einem der Getöteten handele es sich um Musa Abu Dawud, ein ranghohes Mitglied Al-Kaidas im islamischen Maghreb (AQIM).
Die Gruppe ist für zahlreiche Anschläge in der Region verantwortlich. Ihr Stammland ist Algerien. AQIM versucht aber, auch andere Länder zu destablisieren. Laut einem Africom-Sprecher war es das erste Mal, dass das US-Militär die Gruppe in Libyen angriff.
In den vergangenen beiden Jahren gingen die amerikanischen Streitkräfte in dem tief gespaltenen Bürgerkriegsland gegen den Islamischen Staat (IS) vor. Der Terrormiliz war es dort gelungen, erstmals ausserhalb ihres Kernlandes in Syrien und dem Irak ein kleines Herrschaftsgebiet am Mittelmeer aufzubauen. Im Dezember 2016 eroberten libysche Milizen jedoch die Stadt Sirte von den Terroristen zurück. Seitdem kontrolliert der IS in Libyen kein Territorium mehr. Es gibt aber Befürchtungen, die Gruppe könne sich angesicht des Chaos in dem Land neu formieren.