US-Militäreinsatz in Strasse von Hormus hat begonnen
Die USA haben den Militäreinsatz zum Schutz des Schiffsverkehrs in der Strasse von Hormus begonnen. Unterstützt werden die Amerikaner von drei weiteren Ländern.

Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Militär hat ihren Einsatz in der Strasse von Hormus begonnen.
- Drei weitere Länder machen demnach mit.
Die von den USA geführte Militärmission zum Schutz des Schiffsverkehrs in der Strasse von Hormus ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums bereits voll im Gang. Neben dem US-Militär seien auch Kräfte aus Grossbritannien, Australien und Bahrain beteiligt, sagte Verteidigungsminister Mark Esper am Mittwoch.
Die USA seien zudem mit mehreren anderen Ländern im Gespräch und gingen davon aus, dass sich noch weitere Staaten der «Operation Sentinel» genannten Mission anschliessen würden, sagte Esper. Um die jüngsten Entwicklungen in der Iran-Krise geht es auch bei einem Aussenminister-Treffen heute Donnerstag in Helsinki.

Esper sagte, Ziel sei es, die freie Schifffahrt in der für den globalen Handel bedeutenden Meerenge zu garantieren. Zudem gehe es darum, «Provokationen zu verhindern und einen Konflikt in der Region zu vermeiden», sagte Esper.
Die USA wollten keinen Konflikt mit dem Iran, betonte der Minister. Der Minister machte zunächst keine genauen Angaben, wie viele Schiffe und Soldaten an der Mission beteiligt sind. Grossbritannien hatte zunächst zwei Kriegsschiffe geschickt.
Verschärfte Situation in Strasse von Hormus
Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA hatte die Sicherheitslage in der Strasse von Hormus im Persischen Golf zuletzt dramatisch verschlechtert.
In den vergangenen Wochen war es in der Strasse von Hormus immer wieder zu brenzligen Situationen gekommen. Die USA machten den Iran für diverse Attacken auf Handelsschiffe in dem Seegebiet verantwortlich, was die Führung in Teheran bestritt.
Hinter den Spannungen zwischen dem Iran und den USA steht der Atomstreit beider Länder. Die Amerikaner werfen der iranischen Führung vor, Atomwaffen bauen zu wollen. Teheran weist das zurück.