Mehr als einen Monat nach der Eroberung der nordsyrischen IS-Hochburg Al-Rakka ziehen die US-Streitkräfte über 400 Soldaten aus dem Land ab. Der Abzug sei «ein Zeichen für wirklichen Fortschritt in der Region».

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Streitkräfte ziehen über 400 Soldaten aus dem Norden Syriens ab.
  • Die abgezogenen Marines haben lokale Verbündete im Kampf gegen die Terrormiliz IS in Al-Rakka unterstützt.
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Abu Bakr al-Bagdadi
Kämpfer der Anti-IS-Koalition in Al-Rakka. (Archivbild) - Keystone

Die US-Streitkräfte ziehen über 400 Soldaten aus der nordsyrischen IS-Hochburg Al-Rakka ab. Die Marines hätten lokale Verbündete im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Al-Rakka mit Artillerie unterstützt, teilte die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition am Donnerstag mit. Ihr jetzt befohlener Abzug sei «ein Zeichen für wirklichen Fortschritt in der Region».

Von der Kurdenmiliz YPG angeführte Bodentruppen hatten Al-Rakka Mitte Oktober nach monatelangen Kämpfen eingenommen. Die USA stehen an der Spitze einer internationalen Koalition, die lokale Einheiten unterstützt, unter anderem mit Luftangriffen.

Die militärische Hilfe für die YPG löste Spannungen zwischen den USA und der Türkei aus. Die türkische Regierung sieht in der Kurdenmiliz den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie. Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu hatte vor einer Woche erklärt, US-Präsident Donald Trump habe der Türkei ein Ende der US-Waffenlieferungen für die YPG zugesagt.

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