Venezuela ermittelt gegen Guaidó-Gesandte wegen Unterschlagung
Die venezolanische Generalstaatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Gesandte des Interimspräsidenten Juan Guaidó eröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die venezolanische Generalstaatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
- Zwei Gesandte von Guaidó sollen Gelder abgezweigt haben, so der Vorwurf.
Wegen der mutmasslichen Unterschlagung durch zwei Gesandte des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó hat die venezolanische Generalstaatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eröffnet.
Der Mann und die Frau hätten Geld abgezweigt, das für die Unterbringung desertierter venezolanischer Soldaten in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta vorgesehen war, sagte Generalstaatsanwalt Tarek William Saab am Dienstag.
Machtkampf dauert seit Monaten
Im seit Monaten andauernden Machtkampf zwischen Guaidó und Staatschef Nicolás Maduro hat die US-Regierung dem Gegenpräsidenten Zugang zu einigen venezolanischen Staatskonten in den Vereinigten Staaten verschafft. «Dieser schwere Vorfall ist der Beweis, dass Guaidó das Vermögen der Republik - geraubt von ausländischen Regierungen von den Konten des venezolanischen Staates - ohne jegliche Transparenz verwaltet», sagte Saab.
Nach Medienberichten über die mutmassliche Veruntreuung hatte Guaidó bereits selbst eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet und die Verdächtigen von ihren Aufgaben entbunden. «Wir sind entschlossen, den Fall eingehend zu prüfen», schrieb er auf Twitter. «Für uns ist jeder Centavo heilig. Es wird Strafen für die Schuldigen und Freispruch für die Unschuldigen geben.»