Vereinte Nationen verhandeln erstmals über Hochseeschutz Abkommen

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Diese Woche werden die Vereinten Nationen zum ersten Mal über den Schutz der Hochsee verhandeln. Ein Grossteil dieser Gewässer ist bislang ungeschützt.

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Eine NASA-Aufnahme zeigt den Indischen Ozean. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UNO berät sich zum ersten Mal über den Schutz der Hochsee.
  • Bislang sind weite Teile dieser internationalen Gewässer noch ungeschützt.

Für die Vereinten Nationen beginnen in dieser Woche die ersten offiziellen Verhandlungen über ein internationales Hochseeschutz-Abkommen. Es ist die erste von insgesamt vier Verhandlungsrunden, in denen die Staatengemeinschaft ein Regelwerk für den Schutz der Gewässer ausserhalb der ausschliesslichen Wirtschaftszonen (AWZ) erwirken will.

Dabei handelt es sich um jene Meeresgebiete, die weiter als 200 Seemeilen (370 Kilometer) vom jeweiligen Küstenstaat entfernt liegen und damit keinen nationalen Hoheitsbefugnissen unterliegen. Bislang ist ein Grossteil dieser internationalen Gewässer noch ungeschützt.

Auf der Verhandlungsagenda werden unter anderem Regeln für die Ausweisung von internationalen Meeresschutzgebieten sowie Bestimmungen für Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Aktivitäten auf Hoher See stehen.

Abschluss erwartet für 2020

Die jetzige Runde geht bis zum 17. September. «Ein Text wird dabei noch nicht auf den Tisch kommen», sagte Tim Packeiser, Meeresökologe bei der Umweltorganisation WWF. Stattdessen gehe es zunächst um die Klärung der grundsätzlichen Position der teilnehmenden Staaten zu den einzelnen Themenkomplexen. In der zweiten Runde könne es dann durchaus zu einem ersten Vertragsentwurf kommen. Der Abschluss der Verhandlungen wird für 2020 erwartet.

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