Vier Menschen sterben bei einem israelischen Militäreinsatz nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland.
Tulkarem
Strasse in der Nähe von Tulkarem nach einem Militäreinsatz. (Archivbild) - Majdi Mohammed/AP/dpa

Bei einem israelischen Militäreinsatz nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland wurden vier Menschen getötet. Bei einem von ihnen handelte es sich nach palästinensischen Medienberichten um ein führendes Mitglied des bewaffneten Hamas-Arms in Tulkarem. Zwei weitere Männer seien bei einem Drohnenangriff getötet worden.

Ein vierter Mann kam nach palästinensischen Angaben bei Konfrontationen während des Rückzugs der Armee ums Leben. Die israelische Armee sprach von einem Anti-Terror-Einsatz in der Region. «Eine Drohne hat aus der Luft eine Zelle bewaffneter Terroristen angegriffen, die unsere Soldaten beschossen haben», teilte das Militär mit.

Ein Flüchtlingsviertel bei Tulkarem gilt als Hochburg militanter Palästinenser im Westjordanland. Die ohnehin gespannte Lage im Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker mit 1200 Toten am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Beginn des Gaza-Kriegs deutlich verschärft. Seitdem wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen von Extremisten mehr als 730 Palästinenser getötet.

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