Vor Papstbesuch im Südsudan: Mindestens 20 Tote bei Zusammenstössen
Kurz vor der Ankunft von Papst Franziskus an diesem Freitag geht die Gewalt im Krisenstaat Südsudan weiter.
Mindestens 20 Menschen kamen bei Zusammenstössen in Zentral-Äquatoria südlich der Hauptstadt Juba ums Leben, wie der Informationsminister dieses Bundesstaats mitteilte. Hintergrund für die Gewalt am Donnerstag soll eine Racheaktion von Viehhirten gewesen sein, die zuvor von unbekannten bewaffneten Gruppen überfallen worden waren.
Papst Franziskus soll am Freitag um 15.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MEZ) in Juba landen. Obwohl gleich mehrere politische Lager zuvor erklärt hatten, der Besuch werde Frieden und Wandel für den Südsudan bringen, bleibt die Lage im Land sehr angespannt.
Anfang der Woche warnten die Botschaften der USA, Grossbritanniens und Norwegens vor der Möglichkeit eines erneuten regionalen Konflikts im Bundesstaat Upper Nile. «Die südsudanesische Übergangsregierung und die politischen Akteure in Juba haben die Verantwortung, dies zu verhindern und friedliche und nachhaltige Lösungen zu finden», hiess es in der gemeinsamen Erklärung.