Vulkan Agung auf Bali rumort weniger
Auf der indonesischen Insel Bali hat sich der Vulkan Agung nach Monaten der höchsten Eruptionsgefahr Behörden zufolge etwas beruhigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Behörden setzten die Alarmstufe in Bali von der höchsten auf die zweithöchste Stufe – Agung hat sich etwas beruhigt.
- Damit können 50'000 Menschen in der Umgebung des Vulkans in ihre Häuser zurückkehren.
- Die Gefahrenzone rund um den Vulkan wurde auf vier Kilometer begrenzt.
Seine Aktivität habe nachgelassen, deshalb sei der Status von der höchsten auf die zweithöchste Alarmstufe herabgesetzt worden, sagte Sutopo Nugroho von der Nationalen Katastrophenschutzbehörde am Samstag.
Damit könnten 50 000 Menschen aus Dörfern in der Nähe des Vulkans zurückkehren, hiess es. Bei der letzten grösseren Eruption des 3031 Meter hohen Agung im Jahr 1963 waren mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen.
Seit Ende November galt für den Vulkan die höchste Alarmstufe. Nach Ausbrüchen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen waren fast 100 000 Menschen aufgerufen worden, ihre Häuser im Umkreis von rund zehn Kilometern um den Agung zu verlassen.
Anfang Januar reduzierten die Behörden die Gefahrenzone auf einen Umkreis von sechs Kilometern, schon damit konnten erste Anwohner wieder zurückkehren. «Die Gefahrenzone ist jetzt auf vier Kilometer um den Krater gesenkt worden, und in diesem Umkreis leben keine Menschen», sagte der Behördensprecher weiter. «Alle in Sicherheit gebrachten Menschen können nun zurückkehren.»
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer geologisch äusserst aktiven Zone um den Pazifik, an der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander treffen. Hier kommt es besonders oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane.