Vulkan in Indonesien: Ausbruch fordert mindestens neun Tote
Auf der indonesischen Insel Flores ist in der Nacht ein Vulkan ausgebrochen. Die Folgen sind fatal.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Lewotobi Laki-Laki macht den Menschen in Indonesien schon seit Monaten grosse Sorgen.
- Nun ist der Vulkan ausgebrochen und hat neun Menschen in den Tod gerissen.
Ein plötzlicher Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Flores hat mindestens neun Menschen das Leben gekostet. Der Lewotobi Laki-Laki, ein 1584 Meter hoher Vulkan, brach mitten in der Nacht aus und überraschte die Dorfbewohner im Schlaf, berichtet «Stern».
Die Opfer starben, als ihre Häuser unter dem Druck der Eruption zusammenbrachen, berichtete Avi Manggota Hallan, der Leiter der örtlichen Notfallteams, der Deutschen Presse-Agentur.
Vulkan: Auswirkungen der Eruption
Der Vulkan spie Lava, Asche und glühende Gesteinsbrocken in die Luft und verursachte Stromausfälle, heftige Blitze und Regen. Die nächstgelegenen Siedlungen, etwa vier Kilometer vom Krater entfernt, wurden von Lava und Gestein getroffen und Häuser beschädigt oder in Brand gesetzt, berichtet die «Süddeutsche Zeitung».
Das besonders betroffene Dorf Klatanlo liegt nur etwa fünf Kilometer vom Gipfel entfernt. Insgesamt sind laut «Kompas» sieben Dörfer von den Auswirkungen betroffen.
Bereits im Januar hatten die Behörden nach zunehmender Aktivität des Vulkans Tausende Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgerufen. Viele wurden in Evakuierungszentren gebracht.
Rettungsarbeiten nach Vulkanausbruch
Rettungskräfte durchsuchten die Trümmer nach weiteren möglichen Opfern. «Die Arbeiten sind noch im Gange, und es könnte noch mehr Tote geben», betonte Avi Manggota Hallan.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Starke Erdbeben und intensive vulkanische Aktivität sind keine Seltenheit.