Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah hält bislang
Die von USA und Frankreich vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz zeigt erste Erfolge.
Eine nach mehr als einem Jahr des Kriegs vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz hält bislang. Die israelische Armee meldete die letzten Raketenangriffe auf den Norden des Landes, mehrere Stunden bevor die Waffenruhe um 4.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MEZ) in Kraft trat. Am Morgen blieb es zunächst ruhig.
Die israelische Luftwaffe hatte am Dienstagabend noch besonders massive Angriffe im Libanon geflogen, auch in der Hauptstadt Beirut und ihren südlichen Vororten. Seit Beginn der Waffenruhe gab es keine neuen Angriffe.
Netanjahu: Dauer abhängig von Situation im Libanon
Die Feuerpause war von den USA und Frankreich vermittelt worden, um eine «dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten» zu erreichen, wie US-Präsident Joe Biden sagte.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte, die Dauer der Waffenruhe hänge davon ab, «was im Libanon passiert». Nach Medienberichten ist ein Rückzug der israelischen Bodentruppen aus dem Libanon binnen 60 Tagen vorgesehen. Die Hisbollah soll sich demnach hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der Grenze zurückziehen.