Weltklimakonferenz COP27 in Scharm el Scheich eröffnet
Am Sonntag wurde die 27. Weltklimakonferenz in Ägypten eröffnet. Diese müsse sich um konkretes Handeln drehen, so der Präsident der Vorjahreskonferenz.
Das Wichtigste in Kürze
- In Ägypten wurde die Weltklimakonferenz COP27 eröffnet.
- Der Präsident der Vorjahreskonferenz hielt als Erstes eine Rede.
- Er erklärt: Jetzt sei konkretes Handeln gefragt.
Überschattet von mehreren Krisen unter anderem bei Energie und Ernährung ist die Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten eröffnet worden. Beim förmlichen Auftakt im Badeort Scharm el Scheich am Sonntag sprach zunächst der Präsident der Vorjahreskonferenz COP26 in Glasgow, Alok Sharma.
«Ich erkenne das Ausmass der Herausforderung, die noch vor uns liegt, vollständig an», sagte Sharma. Ganze Regionen der Welt seien inzwischen unbewohnbar geworden und der Druck auf viele Menschen, die umsiedeln müssten, sei fast unvorstellbar. «Diese Konferenz muss sich um konkretes Handeln drehen», sagte Sharma. Sein Nachfolger, Ägyptens Aussenminister Samih Schukri, übernahm den Posten als Präsident der COP27.
Bei Nullsummenspielen werde es «keine Gewinner geben»
Die diesjährige Konferenz sei Teil einer 30 Jahre langen Reise seit Unterzeichnung der Klimarahmenkonvention 1992. Aus den zerstörerischen Klimaereignissen in Pakistan, Afrika, Teilen Europas und Amerika müssten Lehren gezogen werden. Mit Blick auf die Klimaverhandlungen sagte Schukri: «Bei Nullsummenspielen wird es keine Gewinner geben.»
In Scharm el Scheich am Roten Meer beraten Vertreter aus knapp 200 Staaten zwei Wochen lang darüber, wie der Kampf gegen die Erderhitzung verstärkt werden kann. Die Zeit drängt, denn die vergangenen sieben Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wichtiges Thema sind ausserdem Finanzhilfen für ärmere Staaten – auch deshalb, weil die UN-Konferenz erstmals seit 2016 wieder auf dem afrikanischen Kontinent stattfindet. Erwartet werden schätzungsweise 40 000 Teilnehmer.