Wetter: Japans Behörden warnen vor schwerem Taifun «Hagibis»
Japan steht schlechtes Wetter bevor: Taifun «Hagibis» soll am Samstag auf Land treffen. Der japanische Wetterdienst warnt vor Regenfällen in Rekordhöhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Taifun «Hagibis» soll am Samstagabend in Japan auf Land treffen.
- Die Wetterdienste warnen vor heftigen Regenfällen und Überschwemmungen.
- Die Warnungen lösten Hamsterkäufe in der Hauptstadt Tokio aus.
Der Wirbelsturm «Hagibis» soll am Samstagabend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen auf Land treffen. Davor warnte der Wetterdienst am Freitag. Die Behörden riefen Bewohner der Küstengebiete vom Westen bis Nordosten auf, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Wetter: starke Regenfälle erwartet
Regenfälle in Rekordhöhe seien möglich, warnte Wetterdienst-Sprecher Yasusshi Kajiwara. Es drohe eine «schwere Katastrophe». Springfluten könnten Wohnhäuser und Gebäude entlang der Küsten überschwemmen, da der Sturm gleichzeitig mit der Flut zu Vollmond eintreffe.
Unternehmen in der Hauptstadt auf, ihren Angestellten am Samstag frei zu geben oder sie früh nach Hause zu schicken. Dazu rief Tokios Bürgermeister auf.
Über 1'800 Flüge gestrichen
Fluggesellschaften strichen mehr als 1600 Inlandsflüge und rund 260 internationale Verbindungen am Samstag. Auch die wichtigste Hochgeschwindigkeits-Zugverbindung zwischen der Hauptstadt Tokio und Nagoya wird eingestellt.
Erstmals überhaupt bleiben die Freizeitparks Disneyland und DisneySea in Tokio wegen eines Taifuns einen ganzen Tag lang geschlossen.
Hamsterkäufe in Tokio
Die Warnung führte in Tokio zu Hamsterkäufen. Das Qualifying für das Formel-1-Rennen von Suzuka wurde wegen den Vorhersagen zum Wetter abgesagt. Auch zwei Spiele der Rugby-Weltmeisterschaft am Samstag können nicht stattfinden.
Erst im September waren bei einem Taifun in Japan zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 36.000 Wohnungen beschädigt oder zerstört worden.