Wegen Zöllen: Nintendo verschiebt US-Bestellstart von Switch 2
Ab heute hätte die Nintendo Switch 2 in den USA in den Vorverkauf gehen sollen. Doch wegen der neuesten Zölle wurde der Start auf unbestimmte Zeit verschoben.

Die Nintendo Switch 2, Nintendos neueste Spielkonsole, sollte ursprünglich ab dem 9. April 2025 in den USA vorbestellbar sein. Doch wie «Golem» berichtet, wurden die Pläne aufgrund neuer Importzölle von US-Präsident Donald Trump kurzfristig gestoppt.
Diese Zölle umfassen eine pauschale Erhöhung von 10 Prozent auf alle Importe sowie zusätzliche 24 Prozent für japanische Waren. Laut «BBC» erklärte Nintendo, dass die Vorbestellungen verschoben wurden, um die Auswirkungen dieser Massnahmen zu bewerten.
Der offizielle US-Verkaufsstart der Konsole ist aktuell noch immer für Anfang Juni geplant. Laut ZDF bewahre Nintendo sich jedoch vor, den Zeitplan zu einem späteren Zeitpunkt zu aktualisieren.
Preise und Verfügbarkeit in Nordamerika
Die neuen Zölle betreffen insbesondere Produkte aus Japan und Vietnam, wo ein Grossteil der Switch-2-Produktion stattfindet. Laut «Xboxdynasty» könnte dies auch die Preise beeinflussen, die ursprünglich bei 450 US-Dollar (rund 405 Franken) angesetzt waren.
In Kanada wurde der Vorbestellungsstart ebenfalls verschoben, um sich dem US-Zeitplan anzupassen. Wie das Portal «Play3» berichtet, bleibt der Marktstart der Konsole dort jedoch unverändert.
Canada's pre-orders of the Switch 2 are delayed to align with the USA.
— Zach Bussey 🇨🇦 (@zachbussey) April 8, 2025
“Pre-orders for Nintendo Switch 2 in Canada will not start on April 9, 2025 in order to align with the timing of pre-orders to be determined in the U.S.,” via MobileSyrup. pic.twitter.com/wk9hwtCT8n
Die Preise für das Basismodell in Kanada liegen bei 629 kanadischen Dollar (rund 440 Franken). Ein Bundle mit Mario Kart World kostet hingegen 699 kanadische Dollar, so «MobileSyrup».
Trumps Zollpolitik und ihre Folgen
Donald Trump hatte ein umfassendes Zollpaket eingeführt, das auf Länder mit Handelsdefiziten abzielt. Laut dem ZDF sind diese Massnahmen Teil eines globalen Mechanismus zur Reduzierung von Importen.
Nintendo erklärte gegenüber «BBC», dass die Zölle zu einer nationalen Krise in Japan führen könnten. Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba forderte bereits eine gemeinsame Anstrengung zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen.
Nintendo in den USA
Nintendo erzielte mit der ersten Switch seit ihrer Einführung im Jahr 2017 beeindruckende Verkaufszahlen. Laut «FAZ» wurden weltweit mehr als 125 Millionen Einheiten verkauft, davon über ein Drittel in den USA.

Die USA sind traditionell einer der stärksten Märkte für Nintendo-Produkte. Trotz der aktuellen Verzögerungen wird erwartet, dass auch die Switch 2 dort hohe Absatzzahlen erreichen könnte.
Mit einem hybriden Konzept und verbesserten Funktionen könnte die neue Konsole an den Erfolg ihres Vorgängers anknüpfen.