WHO legt neuen Bericht im Kampf gegen Malaria vor
Die WHO präsentiert morgen Montag einen neuen Bericht über Malaria. Jährlich sterben 400'000 Menschen wegen der Krankheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die WHO präsentiert morgen Montag in Mosambik ihren jährlichen Bericht zu Malaria vor.
- Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Erkrankungen erhöht hat.
Jedes Jahr sterben rund 400 000 Menschen an den Folgen einer Malaria-Infektion. Der Kampf gegen die von Stechmücken übertragene Krankheit gestaltet sich vor allem in Afrika schwierig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt am Montag (13.30 Uhr) in Mosambik ihren neuen Jahresbericht zur Malaria-Bekämpfung vor.
Die WHO hatte bereits vor einiger Zeit gewarnt, dass sich die Krankheit nach jahrelangen Erfolgen in der Bekämpfung inzwischen wieder verbreite. Im jüngsten Jahresbericht der WHO hatte sich erstmals wieder eine leichte Erhöhung der Fallzahlen abgezeichnet. Demnach wurden 2016 rund 216 Millionen Erkrankungen aus 91 Ländern gemeldet, fünf Millionen mehr als im Vorjahr. Rund 450 000 Menschen starben demnach infolge einer Malaria-Erkrankung, die allermeisten davon in Afrika.
Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung lebt der WHO zufolge in Malaria-Risikogebieten. Im wohlhabenderen Asien und in Lateinamerika sind jedoch Prophylaxe-Massnahmen und ärztliche Behandlung deutlich besser als in Afrika. Malaria wird durch Stiche der Anopheles-Mücke übertragen, die die Erreger – sogenannte Plasmodien - in sich tragen kann. Malaria verursacht Fieber, Anämie und oft neurologische Probleme. Unbehandelt kann sie tödlich verlaufen.