Ein Hustensaft aus Indien wurde im Irak vom Markt genommen. An indischen Hustensirups waren in den vergangenen Monaten mehrere Kinder gestorben.
Hustensaft Irak Indien
Bei Husten helfen natürliche Helfer meist sehr gut. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt im Irak vor einem Hustensaft aus Indien.
  • Das Medikament enthält Toxine, die tödlich sein können.
  • An indischen Hustensirups waren in den vergangenen Monaten Dutzende Kinder gestorben.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erneut vor einem kontaminierten Medikament aus Indien gewarnt. In einer Probe des im Irak verkauften Hustensirups seien Toxine gefunden worden, teilte die WHO mit. Das Produkt könne möglicherweise zum Tod führen, hiess es.

In den vergangenen Monaten hatte die WHO mehrfach Warnungen zu Arzneimitteln indischer Pharmahersteller erstellt. In Europa erhältliche Produkte waren bisher nicht betroffen.

Strengere Regeln für Medikamentenexport aus Indien

Indien ist als Apotheke der Welt bekannt und stellt viele Medikamente kostengünstig besonders für ärmere Länder her. Doch der Ruf der Pharmaindustrie des Landes hat zuletzt gelitten. Hustensirup zweier indischer Unternehmen war mit dem Tod Dutzender Kinder in Gambia und Usbekistan in Verbindung gebracht worden.

Inzwischen hat die indische Regierung die Exportregeln für Hustensäfte verschärft. Pharmaunternehmen müssen solche Produkte in staatlich zugelassenen Laboren testen lassen und ein Analysezertifikat erhalten. Vorher dürften die Medikamente nicht exportiert werden, hiess es vom Gesundheitsministerium in Neu-Delhi.

Den nun beanstandeten Hustensirup hatten irakische Gesundheitsbehörden vom Markt genommen und der WHO gemeldet. Das Medikament entsprach demnach nicht den irakischen Gesundheitsstandards. Proben wurden zur Untersuchung ins Labor geschickt. Ob bereits Menschen zu Schaden gekommen sind, war zunächst nicht bekannt.

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