Neue tödliche Gefechte im Osten Syriens fordern mindestens neun Menschenleben.
SDF-Kämpfer
Fahrzeug der SDF-Kämpfer nahe Baghus. (Archivbild) - AFP

Im Osten Syriens hat es erneut tödliche Gefechte gegeben. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass dabei mindestens neun Menschen getötet wurden. Es soll sich um Kämpfer handeln, die an der Seite der syrischen Regierung stehen.

Die Iran-treuen, arabischen Stammeskämpfer kämpfen in der Region gegen die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von den Kurdenmilizen angeführt werden. Diese sind mit den USA verbündet.

Die SDF sprachen von mindestens 18 getöteten «Regime-Mitgliedern». Diese sollen bei einer «grossangelegten Vergeltungsaktion», die auf mehrere Stellungen des (syrischen) «Regimes und seiner Söldner» abzielte, getötet worden sein.

Dutzende Tote seit Beginn der Kämpfe

Bereits seit vergangener Woche kommt es in der östlichen Provinz Dair as-Saur nahe der irakischen Grenze fast täglich zu Kämpfen. Dabei sind nach Angaben der Beobachtungsstelle mit Sitz in Grossbritannien bisher Dutzende Menschen ums Leben gekommen, auch Kinder und Zivilisten.

Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung begonnen. Diese ging mit Gewalt dagegen vor. Heute ist die Kontrolle über das Land geteilt.

Die syrische Führung unter Staatschef Baschar al-Assad kontrolliert inzwischen wieder zwei Drittel des Landes, Oppositionskräfte den Nordwesten. Eine politische Lösung für den Konflikt ist bislang nicht in Sicht.

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