«Wir werden mit harter Hand vorgehen»
Die Spannungen zwischen Israel und dem Islamischen Dschihad nehmen weiter zu. Nun warnt Israels Ministerpräsident radikal-islamische Hamas vor neuen Angriffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor zwei Wochen hatte Israels Armee einen palästinischen Tunnel zerstört, der auf ihr Gebiet führte.
- Der Islamische Dschihad hat daraufhin Rache geschworen.
- Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnt die Palästinenser nun vor neuen Angriffen.
Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu militante Palästinenser im Gazastreifen scharf vor neuen Angriffen gewarnt. «Wir werden mit sehr harter Hand gegen jene vorgehen, die versuchen, uns anzugreifen», sagte Netanjahu am Sonntag während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem. Man sehe die radikal-islamische Hamas als verantwortlich für jeden Angriff aus dem Gazastreifen, sagte er nach Angaben seines Büros.
Am Samstag hatte ein israelischer General, der für die Verbindungen zu den Palästinensern zuständig ist, bereits konkret die Organisation Islamischer Dschihad gewarnt. «Wir wissen von dem Komplott, das der palästinensische Islamische Dschihad gegen Israel plant», sagte Joav Mordechai in einer Videobotschaft auf Arabisch. Die Führung der Palästinenserorganisation in Damaskus werde «die Verantwortung tragen».
Israels Armee hatte vor zwei Wochen am Rande des Gazastreifens einen Tunnel zerstört, der von palästinensischem auf israelisches Gebiet führte. Dabei wurden mindestens zwölf militante Palästinenser getötet, die meisten davon Dschihad-Mitglieder. Der Dschihad hatte daraufhin Rache geschworen.