Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser steigt auf 18
Beim «Marsch der Rückkehr» von Palästinensern im Gaza hatten israelische Soldaten auf Demonstranten geschossen. Inzwischen ist die Zahl der Getöteten auf 18 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am «Marsch der Rückkehr» vom letzten Freitag hatten israelische Soldaten auf Demonstranten im Gaza geschossen.
- Laut der israelischen Armee waren mindestens zehn der Getöteten militante Palästinenser.
- Die Zahl der getöteten Palästinenser ist auf 18 gestiegen.
Die Zahl der am Freitag bei Massenprotesten an der Grenze des Gazastreifens getöteten Palästinenser ist auf 18 gestiegen. Ein 29-Jähriger sei seinen Schussverletzungen erlegen, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Montag mit. Die Palästinenser waren beim «Marsch der Rückkehr» von israelischen Soldaten erschossen worden.
In palästinensischen Krankenhäusern waren nach den Protesten bereits 15 Leichen identifiziert worden. In Israel befänden sich die Leichen von zwei militanten Palästinensern, hatte Israel am Sonntag mitgeteilt. Mehr als 1400 Palästinenser wurden bei den Massenprotesten verletzt, die meisten durch Tränengas.
Nach Angaben der israelischen Armee waren mindestens zehn der Getöteten militante Palästinenser. Die Hamas sagte lediglich, fünf der Toten seien Mitglieder ihres militärischen Arms gewesen.
Zehntausende Demonstranten
Zehntausende Palästinenser waren am Freitag zum «Marsch der Rückkehr» an die Grenze zu Israel gekommen (Nau berichtete). Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein «Recht auf Rückkehr» für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israels untermauern. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab.