Nach dem Erdrutsch im japanischen Ferienort suchen die Hilfskräfte weiter nach 22 Personen. In Zukunft dürften die Regenfälle noch heftiger ausfallen.
Atami
Einsatzkräfte beim Sucheinsatz in Atami. - JIJI PRESS/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bisher wurden nach einem Erdrutsch in Japan neun Menschen tot aufgefunden.
  • Die Suche nach 22 weiteren Menschen ist noch im Gange.
  • Rund 1700 Einsatzkräfte waren am Donnerstag vor Ort im Einsatz.
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Fünf Tage nach dem gewaltigen Erdrutsch in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf neun gestiegen. Hunderte Einsatzkräfte suchen in Ferienort Atami weiter nach 22 Vermissten.

Nach dem Fund zweier weiterer Leichen seien nun neun Todesopfer in der zentraljapanischen Küstenstadt Atami zu beklagen. Dies teilte der Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Yuta Hara, am Donnerstag mit. 22 Menschen würden weiterhin vermisst, gab ein Sprecher der Präfektur Shizuoka an, zu der Atami gehört.

Klimawandel verstärkt Phänomen

Rund 1700 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Armee suchten am Donnerstag weiter nach Verschütteten. Der Einsatz wurde durch anhaltenden Regen erschwert. Aus Angst vor neuen Erdrutschen musste er mehrfach unterbrochen werden.

Landslide in Japan
Rettungskräfte beteiligen sich an einer Suchaktion nach vermissten Opfern am Ort einer Schlammlawine in der japanischen Stadt Atami. - dpa

Nach mehrtägigen heftigen Regenfällen hatte sich am Samstag in dem beliebten Ferienort Atami ein Erdrutsch ereignet. Die Schlammlawine begrub Stromleitungen unter sich und riss Autos und ganze Häuser mit sich. Etwa 130 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört.

Während der Regenzeit in Japan kommt es häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel das Phänomen allerdings verstärkt. Dies, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichert, was wiederum zu intensiveren Regenfällen führt.

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