US-Wahlen: Georgia ist der erste Swing State, der ausgezählt wird
Das Wichtigste in Kürze
- In den USA wird ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt.
- Erste Umfragen sehen Donald Trump leicht im Vorteil.
- Exit Pools zeigen: Als grösste Sorge wird die Demokratie angegeben.
- Hier im Ticker gibt es die neusten Entwicklungen.
Am Dienstag schliessen die Wahllokale für die US-Wahlen. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump ab. Insgesamt 538 Wahlleute-Stimmen werden vergeben, 270 Stimmen werden für den Sieg benötigt.
Entschieden wird die Wahl in den umkämpften Swing States Pennsylvania, Georgia, Michigan, Arizona, Wisconsin, Nevada und North Carolina.
Im Nau.ch-Ticker gibt es die neusten Entwicklungen zur US-Wahl:
Resultate:
Kamala Harris: 3 Elektorenstimmen
Donald Trump: 23 Elektorenstimmen
Wahllokale in Swing States Georgia und North Carolina geschlossen
Nun sind im wichtigen Swing State Georgia mit 16 Wahlleute-Stimmen die Wahllokale geschlossen worden. Nun beginnt die Auszählung der Stimmen. Erste Prognosen werden in den nächsten Minuten erwartet.
Mit North Carolina wurden in einem zweiten Swing State die Wahllokale geschlossen. Dieser Bundesstaat galt lange als konservativ, 2008 gewann aber Barack Obama, seither jeweils der republikanische Kandidat. Wegen vieler Neuzuzüger und schwarzer Wähler rechnet sich das Harris-Lager aber Chancen aus.
Republikaner nehmen Demokraten Senatssitz ab
01.41: Neben der Präsidentschaft wird auch über den Senat entschieden. Und hier können die Republikaner einen Erfolg verbuchen: Ihr Kandidat Jim Justice holt den Sitz des abtretenden Demokraten Joe Manchin.
Damit wird es wahrscheinlicher, dass die Republikaner die Mehrheit im Senat holen: Können sie ihre Sitze halten und den Demokraten einen weiteren abnehmen, hätten sie die Mehrheit.
Harris kommt bei Weissen in North Carolina besser an als Biden
01.34: Nachwahlbefragungen zeigen in North Carolina Überraschendes: Kamala Harris holt 39 Prozent der Stimmen weisser Wähler. Vor vier Jahren erhielt Joe Biden bloss 33 Prozent.
Bei den nicht-weissen Wählern hingegen kann sich Donald Trump verbessern: 2020 erhielt er noch 19 Prozent der Stimmen dieser Wählergruppe, dieses Jahr sind es ein Viertel. Wie sich dies auf das Endresultat auswirken wird, ist noch unklar.
Trump holt auch West Virginia
01.31: Neuste Hochrechnungen der US-Sender zeigen einen weiteren Sieg für Donald Trump: Er gewinnt West Virginia und damit vier weitere Wahlleute-Stimmen.
Trump kommt bei Unabhängigen in Georgia gut an
01.20: CNN gibt mehr Details zu den Wählerstimmen in Georgia bekannt. Erste Nachwahlbefragungen zeigen eine riesige Überraschung: Trump hat bei den unabhängigen Wählern (Parteilos) deutlich zugelegt. Diese Wählergruppe macht ungefähr 31 Prozent in dem Staat aus.
Trump holt demnach 54 Prozent der Stimmen der unabhängigen Wähler, Harris lediglich 43 Prozent. «Es wird die grosse Geschichte im Swing State Georgia sein», fasst der Sender zusammen.
Hintergrund: Biden gewann Georgia 2020 hauchdünn, hatte aber laut damaligen Exit Polls einen 9-Prozent-Vorsprung gegenüber Trump bei den Parteilosen.
Ebenfalls überraschend kommt der Republikaner auch bei den Latinos besser an. Laut NBC-Nachwahlbefragungen holt Trump 51 Prozent der Stimmen, Harris bloss 48,5 Prozent.
Erste Hochrechnungen zeigen keine Überraschungen
01.15: Erste Hochrechnungen der Wahlnacht werden nun publiziert: Donald Trump wird Kentucky relativ deutlich gewinnen, auch Indiana geht an ihn. Kamala Harris holt sich Vermont. Diese Resultate sind so erwartet worden, die Staaten gelten bei den US-Wahlen nicht als umkämpft.
Swing State Pennsylvania verlängert Öffnungszeiten
00.41: Eigentlich sollten die Wahllokale im Swing State Pennsylvania um 20 Uhr Ortszeit schliessen. Doch wegen Problemen mit den Wahlmaschinen darf in zwei Bezirken bis 22 Uhr, respektive bis 22.30 Uhr gewählt werden.
Ein Gericht in Pennsylvania hat dies entschieden. Donald Trump hat bereits von Wahlbetrug in dem umkämpften Bundesstaat gesprochen. Beweise dafür lieferte er aber keine.
Erste Resultate der US-Wahl
00.17: Es gibt die ersten Resultate zur US-Wahl: In Kentucky führt Trump mit 64,8 Prozent, Harris hat 34 Prozent der Stimmen. In Indiana hat Trump 71,8 Prozent und 23,8 Prozent der Stimmen. Diese Resultate sind nicht überraschend, die beiden Staaten gelten als «rot»: Ein Sieg des republikanischen Kandidaten wird hier erwartet.
In Kentucky sind allerdings erst vier Countys ausgewertet. Die Daten werden aber laufend reinfliessen.
Michigan mit historisch hoher Wahlbeteiligung
00.10: In Michigan wird bereits eine Wahlbeteiligung auf Rekordniveau verzeichnet, wie Aussenministerin Jocelyn Benson gegenüber CNN erklärte. Mindestens 3,3 Millionen Menschen im Bundesstaat haben bereits vorzeitig gewählt. Dies deutet darauf hin, dass Michigan die bisherige Höchstmarke von 5,5 Millionen von 2020 erreichen und «möglicherweise sogar übertreffen» könnte.
Harris-Wähler zuversichtlicher, dass die Wahl fair abläuft
00.08: Zwei Drittel der US-Wähler sind zumindest einigermassen zuversichtlich, dass die Vorgänge fair und korrekt durchgeführt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die erste landesweite Wählerumfrage des US-Nachrichtensenders «CNN».
Ungefähr neun von zehn Unterstützern von Vizepräsidentin Kamala Harris äussern sich zuversichtlich. Im Vergleich dazu ist es bei den Unterstützern des ehemaligen Präsidenten Donald Trump nur etwa die Hälfte.
Weitere Exit Polls dürfte Demokraten bei US-Wahlen Hoffnung geben
23.55: Gemäss weiterer Exit Polls der US-Wahlen sind 53 Prozent der Wähler Frauen, vor vier Jahren waren es noch 52 Prozent. Zudem wird Kamala Harris von 48 Prozent positiv gesehen, bei Trump sind es bloss 44 Prozent.
Auch die Befragung zur Abtreibung dürfte der Demokratin Hoffnung geben: 30 Prozent der Menschen finden, Schwangerschaftsabbrüche sollten verboten sein, 66 Prozent sind der Meinung, sie sollten legal sein. Harris setzt sich für das Recht auf Abtreibungen ein, die Republikaner kämpfen dagegen. Donald Trump äusserte sich bislang sehr vorsichtig dazu, gilt aber eher als Abtreibungsgegner.
Sorge um Demokratie ist bei US-Wahlen wichtigstes Thema
23.40: Erste Exit Polls werden in den US-TV-Sendern diskutiert – und zeigen ein erschreckendes Stimmungsbild: Als grösste Sorge wird die Demokratie angegeben. 35 Prozent der Wähler geben dies an.
Dahinter folgt die Wirtschaft mit 31 Prozent. Dahinter folgen zwei Themen, die sehr kontrovers diskutiert werden: Abtreibungsrechte (14%) und die Migration (11%).
Die Menschen sind grösstenteils nicht sonderlich optimistisch: Bloss sieben Prozent gaben an, sie seien enthusiastisch darüber, wie die Dinge in den USA laufen. 19 Prozent sind zufrieden, während 43 Prozent unzufrieden sind. 29 Prozent gaben sogar an, sie seien wütend.
Trump spricht von Wahlbetrug in Philadelphia bei US-Wahlen
23.26: Donald Trump sät erneut Zweifel an der Wahl: Es werde viel über «massiven BETRUG» in Philadelphia gesprochen, schreibt er auf Truth Social. Die Strafverfolgungsbehörden würden kommen, kündigt der Republikaner an, liefert aber keinerlei Beweise.