Zahl der Todesopfer durch neues Virus in China auf 106 gestiegen

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China,

Die Zahl der Todesopfer und Erkrankungen durch das neuartige Coronavirus in China ist erneut sprunghaft gestiegen.

Menschen mit Atemschutzmasken am Bahnhof von Peking
Menschen mit Atemschutzmasken am Bahnhof von Peking - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Regierung: Fast 1300 weitere Krankheitsfälle verzeichnet.

Die Zahl der Verstorbenen wuchs um weitere 24 Fälle auf mindestens 106 an, wie die chinesische Regierung am Dienstag mitteilte. Ferner wurden 1291 neue Fälle von Erkrankungen durch den Erreger verzeichnet. Die offizielle Gesamtzahl der Krankheitsfälle in der Volksrepublik stieg damit auf mehr als 4000.

Kurz zuvor war der erste bestätigte Fall einer Infektion mit dem Virus in Deutschland bekanntgegeben worden. Ein Mann aus dem oberbayerischen Landkreis Starnberg habe sich mit dem Virus infiziert, teilte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums in München mit. Der Patient befinde sich nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) «klinisch in einem guten Zustand». Er werde medizinisch überwacht und sei isoliert untergebracht.

Die engen Kontaktpersonen des infizierten Mannes würden «ausführlich aufgeklärt und über mögliche Symptome, Hygienemassnahmen und Übertragungswege informiert», teilte das Ministerium ferner mit. Das Risiko für die Bevölkerung in Bayern, sich mit dem Erreger zu infizieren, werde vom zuständigen Team des LGL sowie vom Robert Koch-Institut (RKI) «derzeit als gering erachtet». Weitere Details wollen das bayerische Gesundheitsministerium und das LGL am Dienstagvormittag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.

RKI-Präsident Lothar Wieler hatte am Montagmorgen in einem ZDF-Interview versichert, Deutschland sei auf das neuartige Virus «absolut gut vorbereitet», unter anderem durch Übungen der Gesundheitsämter. Es sei vor allem wichtig, dass mögliche Erkrankungen sehr früh erkannt würden. Auch die deutschen Flughäfen, über die das Virus nach Deutschland eingeschleppt werden könnte, seien «sehr gut gewappnet».

Das neuartige Coronavirus 2019-nCoV war erstmals in der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan aufgetreten. Die chinesischen Behörden versuchen, die Ausbreitung mit drastischen Reisebeschränkungen zu stoppen. Neben Wuhan steht inzwischen praktisch die gesamte zentralchinesische Provinz Hubei unter Quarantäne. Die Region ist also weitgehend von der Aussenwelt abgeschlossen.

dja

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