Zahl der Toten durch Zyklon «Bulbul» auf mindestens 24 gestiegen

Keystone-SDA
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Bangladesh,

Der Zyklon «Bulbul» forderte in der Küstenregion um Bangladesch und Indien mindestens 24 Todesopfer.

Zyklon Bulbul
Einwohner Bangladeschs' überqueren den Fluss Buriganga nach dem Zyklon «Bulbul» gewütet hat. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zyklon «Bulbul» forderte rund um Bangladesch und Indien mindestens 24 Todesopfer.
  • «Bulbul» fegte mit 120 Kilometern pro Stunde übers Land und hinterliess ein grosses Chaos.

Nach dem Zyklon «Bulbul» an den Küsten von Bangladesch und Indien ist die Zahl der Todesopfer auf 24 gestiegen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, starben in den indischen Bundesstaaten Westbengalen und Orissa zwölf Menschen. Auch in Bangladesch kamen mindestens zwölf Menschen bei dem Sturm ums Leben, davon elf durch umstürzende Bäume.

Ausserdem wurden fünf Menschen nach dem Untergang eines Fischkutters vor der Insel Bhola im Süden von Bangladesch vermisst. Dies teilte ein örtlicher Behördenvertreter der Nachrichtenagentur AFP mit.

Spur der Verwüstung

«Bulbul» hatte am Samstagabend mit Windgeschwindigkeiten von bis 120 Kilometern pro Stunde an den Küsten der beiden Länder gewütet. Dabei habe er eine Spur der Verwüstung hinterlassen, sagte Enamur Rahman von Bangladeschs Katastrophenschutzministerium.

Rund 10'000 Hütten aus Lehm, Blech und Bambus seien zerstört worden ebenso wie 200'000 Hektaren Ackerland. Vorsorglich waren 2,1 Millionen Menschen in Notunterkünfte gebracht worden.

Abgebremst durch Mangrovenwälder

Auch von den Küsten des indischen Bundesstaates Orissa wurden grosse Schäden in der Landwirtschaft gemeldet. Abgeschwächt wurde der Zyklon nach Angaben von Behördenvertretern durch die Sundarbans. Dabei handelt es sich um die grössten Mangrovenwälder der Welt, die sich auf Indien und Bangladesch erstrecken.

Die beiden südasiatischen Länder werden regelmässig von Zyklonen getroffen. Obwohl die Zahl der Stürme auch wegen des Klimawandels zugenommen hat, ist die Zahl der Todesopfer zurückgegangen. Dieser Rückgang beruht auf schnelleren und grösseren Evakuierungsaktionen und dem Bau tausender Notunterkünfte.

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