Zahl der verletzten Erdbebenopfer in Taiwan steigt über 1000
Um das Schicksal eingeschlossener Bergarbeiter gab es am Mittwoch viel Aufregung. Nun konnte eine Gruppe gerettet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Erdbeben in Taiwan wurden mindestens 1050 Personen verletzt.
- Die Zahl der Toten bleibt laut den Behörden bei neun.
- Unklar ist, wie es den 143 eingeschlossenen Menschen geht.
Eine kleine Gruppe von sechs eingeschlossenen Bergarbeitern ist nach dem schweren Erdbeben in Taiwan in Sicherheit gebracht worden. Die Männer wurden per Hubschrauber aus dem Katastrophengebiet gebracht, wie die Behörden am Donnerstagvormittag (Ortszeit) mitteilten.
Weitere 64 Arbeiter sassen zunächst noch in einem anderen Steinbruch fest. Das Militär flog demnach per Helikopter mehr als 400 Kilogramm Hilfsmittel zu ihnen.
Später folgt die gute Nachricht: Die grosse Gruppe Bergarbeiter ist laut Behördenangaben befreit worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, konnten die 64 Arbeiter aus einem Steinbruch kurz nach Donnerstagmittag (Ortszeit) in Sicherheit gebracht werden.
Die Zahl der Verletzten stieg leicht auf 1058, die der Toten blieb bei 9.
Mittlerweile erreichten die Behörden weitere Informationen zu eingeschlossenen Menschen, die den Angaben zufolge jedoch alle in Sicherheit waren. Die Zahl erhöhte sich im jüngsten Bericht auf 646. In einer Wanderunterkunft im Kreis Hualien befanden sich demnach 615 Menschen. 24 Touristen sässen noch in einer Höhle fest. Zudem seien sechs Studenten und ein weiterer Mensch noch andernorts eingeschlossen. Zu schätzungsweise weiteren 30 vermissten Menschen fehlte nach jüngsten Angaben noch der Kontakt.
Wie die Behörden weiter mitteilten, befreiten die Helfer seit dem Erdbeben mehr als 960 Menschen.
Die Suche nach den eingeschlossenen und vermissten Menschen konzentriert sich den Behörden zufolge auf die Gegend um die Stadt Hualien. Dort hatte das Beben, das laut taiwanischen Angaben eine Stärke von 7,2 erreichte, am Mittwoch schwere Schäden angerichtet. Aus der Gegend an der Ostküste Taiwans, vor der das Epizentrum des Bebens lag, wurden auch die bislang neun bekannten Todesopfer gemeldet. Stand Donnerstagvormittag zählten die Behörden neben dem schweren Erdbeben noch 314 Nachbeben in der Region.