Zigarette schuld: Airbus-Absturz mit 66 Toten geklärt
Im Jahr 2016 stürzte ein Flugzeug der Egypt Air auf dem Weg nach Kairo ins Mittelmeer. Jetzt wurden die Umstände aufgedeckt: Schuld war eine Zigarette.
Das Wichtigste in Kürze
- 2016 kamen bei einem Egypt Air-Flugzeugabsturz 66 Passagiere ums Leben.
- Bis heute blieben die Umstände des Desasters ungeklärt.
- Jetzt wurde bekannt: Eine entzündete Zigarette des Piloten soll schuld am Absturz sein.
Der Linienflug MS904 der Egypt Air stürzte am 19. Mai 2016 um 2.34 Uhr morgens ins Meer. Lange war nicht klar, was die Ursache des Absturzes war – bis jetzt.
Alle 66 Menschen, die an Bord waren, kamen beim Flug von Paris-Charles-de-Gaulle in Richtung Kairo um Leben. In der darauffolgenden Zeit wurden Suchaktionen im Wasser und aus der Luft durchgeführt. Um die Unfallursache zu klären, suchten die Truppen nach Wrackteile und sterbliche Überreste der und Passagiere und der Crewmitglieder.
Eine Zigarette kostete 66 Menschenleben
Französische Ermittler glaubten an einen mechanischen Fehler der Maschine, während ägyptische Fahnder von einem Terroranschlag ausgingen. Anhand von Daten einer Black Box, stellten britische Spezialisten fest, dass es einen Brand an Bord gab. Wie dieser zustande kam, war jedoch zunächst weiterhin ein Rätsel.
Jetzt haben Journalisten des «Corriere della Sera» einen 134-seitigen Expertenbericht des Pariser Berufungsgerichtes unter die Lupe genommen. Der Bericht soll das bisher ungeklärte Rätsel gelöst haben.
Im Cockpit soll ein Brand ausgebrochen sein, da wegen einer defekten Maske Sauerstoff ausströmte. Der Pilot Mohamed Said Shoukair habe sich im Cockpit eine Zigarette angezündet. Dies löste einen Brand aus, der sich schliesslich im ganzen Flugzeug verbreitete.