Zwei französische Soldaten bei Explosion in Mali getötet
Frankreich kämpft im Krisenstaat Mali mit Tausenden Soldaten gegen verschiedene Islamistenmilizen. Diesen Einsatz haben nun erneut zwei Soldaten mit ihren Leben bezahlt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Einsatz gegen Islamisten in dem westafrikanischen Krisenstaat Mali sind erneut zwei französische Soldaten getötet worden.
Ein dritter wurde verletzt, als am Samstag ein Sprengsatz unter ihrem Fahrzeug explodierte, wie der Élyséepalast in Paris mitteilte.
Der Vorfall ereignete sich demnach bei einer Aufklärungsfahrt in der östlichen Region Menaka. Bereits am Montag waren in Mali drei französische Soldaten ums Leben gekommen, als ein improvisierter Sprengsatz unter ihrem gepanzerten Fahrzeug hochging. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron drückte auch diesmal sein Beileid aus und würdigte den Beitrag der Gefallenen im Kampf gegen den Terrorismus, den Frankreich entschlossen fortführen werde.
Der Norden Malis war 2012 vorübergehend in die Hände von Rebellengruppen geraten, bevor Frankreich militärisch eingriff. Die frühere Kolonialmacht ist in Westafrika mit Tausenden Soldaten am Einsatz gegen Islamistenmilizen beteiligt. In den Staaten der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die Bundeswehr ist in Mali an einem UN-Einsatz und einem Ausbildungseinsatz beteiligt.