Zwölf Soldaten bei Kongo Einsatz mit Blauhelmen getötet
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kongo ist es zu einem Kampf zwischen Blauhelmen und Rebellen gekommen.
- Dabei sind offenbar sieben UN-Kämpfer und zwölf weitere Soldaten ums Leben gekommen.
Bei einem Einsatz gegen Rebellen im Kongo, bei dem sieben Blauhelme getötet wurden, sind der kongolesischen Regierung zufolge zwölf weitere Soldaten ums Leben gekommen. Zudem seien mehrere Militärs verletzt und Rebellen getötet worden, sagte am Freitag Regierungssprecher Lambert Mende.
Die kongolesischen Soldaten waren demnach in der Nacht zum Donnerstag nahe Beni im Ost-Kongo gegen die Miliz ADF vorgegangen. Soldaten der UN-Friedensmission hatten sie dabei unterstützt. Sieben Blauhelme wurden nach UN-Angaben getötet und zehn verletzt. Das Auswärtige Amt verurteilte am Freitag den «hinterhältigen Angriff». «Unser Mitgefühlist bei den Familien und Angehörigen der Opfer sowie den Verletzten», hiess es.
Die Gegend im Osten des in Zentralafrika gelegenen Kongo ist reich an Bodenschätzen – zahlreiche Milizen kämpfen dort gegeneinander und gegen die Armee. Der aus Uganda stammenden Rebellengruppe ADF wird vorgeworfen, seit 2014 rund um die Stadt Beni Tausende Menschen, darunter UN-Friedenssoldaten, getötet zu haben.