Bares für Rares: Neuer Besitzer versteigert Gemälde für das 80-Fache
In der österreichischen Ausgabe der TV-Sendung «Bares für Rares» verschätzte sich der TV-Experte. Das Gemälde wurde später für das 80-Fache versteigert.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Sendung «Bares für Rares Österreich» verschätzt sich der TV-Experte bei einem Bild.
- Das Ölgemälde wird später für das 80-Fache versteigert.
Da hat sich jemand aber gewaltig verschätzt!
Ein Gemeindebediensteter aus Niederösterreich brachte das Ölgemälde «Wilde Kaninchen im Grase» zu «Bares für Rares Österreich». Er wollte das Gemälde des berühmten Dresdner Malers Ferdinand von Rayski (1806 – 1890) schätzen lassen.
«Bares für Rares»-Experte verschätzte sich
TV-Experte Prof. Erich Tromayer (74), einst beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, kritisierte den miesen Zustand des Gemäldes. Er schätzte den Wert in der Sendung auf lausige 500 bis 600 Euro.
Das Gemälde wurde von einem TV-Händler für 550 Euro gekauft. Später wechselte es für 2000 Euro erneut den Besitzer. Dieser brachte es zu einer Versteigerung nach Wien. Der Erlös: 43'520 Euro, umgerechnet 42'960 Schweizer Franken!
Der frühere Gemäldebesitzer wird sich wohl grün und blau geärgert haben. Schliesslich könnte er weit mehr als seine 550 Euro erhalten haben.
Der Rayski-Experte Stefan Günther (64) vom «Kunstauktionshaus Günther» sagte zu «Bild»: «Da lag der Schätzer ordentlich daneben. Gemälde des Malers von Rayski erzielen deutlich mehr.»