Das steckt hinter mysteriösem «schwarzen Loch»
Wer sich auf Google Maps durch die Ozeane klickt, kann auf einen beunruhigenden Anblick stossen: eine scheinbar bodenlose Tiefe mitten im Südpazifik.
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Das Wichtigste in Kürze
- Mitten im Südpazifik liegt eine düsteres «schwarzes Loch».
- Lange rankten sich Verschwörungstheorien um das dunkle Dreieck.
- Die Realität bietet jedoch eine logische Erklärung.
Schon so manche Merkwürdigkeit wurde auf Google Maps entdeckt. Gleichermassen beeindruckend wie unheimlich ist wohl das «schwarze Loch», was man im Südpazifik findet: Mitten im Nirgendwo kann man ein Dreieck sehen, das wie ein Tor in die Tiefen der Erde zu führen scheint.
Die Entdeckung sorgte bereits für allerlei Verschwörungstheorien, wie der «Mirror» berichtet: Angeblich liege dort ein streng geheimer Militärstützpunkt, den man mit technischen Mitteln unkenntlich gemacht habe. Andere vermuten ein geparktes Raumschiff oder ein Portal zum Kern des Planeten.
Gefährliche Bäume
Tatsächlich zeigt das Satellitenbild die als Vostock Island bekannte Insel. Zusammen mit 32 weiteren Inseln bildet sie die Republik Kiribati. Doch warum erscheint sie in der Satellitenaufnahme als schwarzes Loch?
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Die Antwort liegt in der besonderen Vegetation der Insel: Sie ist durch und durch mit Pisonia-Bäumen bewachsen. Diese wuchern so dicht, dass sie kein Licht hindurchlassen und keine anderen Pflanzen unter ihnen wachsen können.
Harmlos sind die als «Vogelkiller» bekannten Bäume allerdings nicht, wie «The Metro» erklärt: Die zahlreichen Samen der bis zu 30 Meter hohen Pflanzen sind derart klebrig, dass Vögel daran kleben bleiben. Weil das Blätterwerk so dicht ist, ist es auch für Wissenschaftler kaum möglich, das Innere der Insel zu erforschen.