Italo-Beiz verlangt 50 Cent extra für Schneiden von Pizza
Fürs Pizzaschneiden will eine Pizzeria in Italien 50 Cent haben, für den Pizzakarton einen Euro. Ein Gast rechnet vor: Das ergibt ein nettes Zusatzsümmchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Pizza, Schneiden, Karton: Eine italienische Pizzeria verlangt für alles extra Geld.
- Fürs Pizzaschneiden musste ein Kunde 50 Cent blechen, wie er auf Facebook schreibt.
- In seinem Text rechnet er vor: So wird man vom Pizzaschneider zum Millionär.
Mamma Mia, was war denn da los? Als er in einer Pizzeria seine Bestellung abholen wollte, traute ein italienischer Autor seinen Augen nicht. 50 Cent fürs Schneiden sollte er bezahlen – für jede seiner vier bestellten Pizzen. Und noch einen Euro pro Karton obendrauf.
Auf Facebook teilte Sergio Paoli, ein Autor aus Trentino, den Kassenbeleg. Und zeigte sich entsetzt, wie «Fapage.it» berichtet.
Die Pizzeria befand sich in Scurelle, einem Dorf auf halbem Weg zwischen Venedig und Innsbruck. Touristenabzocke erwartet hier niemand – und schon gar nicht bei einem Italiener.
Zwei Millionen Euro Umsatz fürs Schneiden und Kartons
Die Diskrepanz zwischen dem auf der Karte angegebenen Preis und den 6 Euro Extrakosten für seine Pizzen: Sergio Paoli thematisierte sie nicht nur auf Facebook, sondern sogar in einem längeren Text auf seiner Blogseite.
Die Zutaten für den Text: der Beleg, ein Taschenrechner und eine reichliche Prise Sarkasmus.
Paoli rechnete vor: «In einer Minute können über 20 Pizzen geschnitten werden. Das macht also bis zu 1200 Pizzen pro Stunde.» Dazu die Gebühr für die Kartons – und so kann der Inhaber theoretisch einen Jahresumsatz von zwei Millionen Euro generieren.
Pizzeria: «Ist ein Service, den wir berechnen»
Die Pizzeria sieht es naturgemäss anders. Der italienischen Onlinezeitung «Il T Quotidiano» sagte der Eigentümer: «Wir sind keine Slice-Pizzeria, daher ist das ein Service, den wir berechnen. Und dasselbe gilt für die Kartons: Das ist eine Ausgabe, die ich auch machen muss, also sind sie ein Service, den der Kunde bezahlen muss.»
Der Kunde in Person von Sergio Paoli zeigte sich nicht nur von der Schneide-Gebühr überrascht. Auch die Qualität der Leistung liess offenbar zu wünschen übrig: Die Pizza sei sehr schlecht geschnitten gewesen.