Auf Mykonos: Restaurant zockt Gäste mit 1500-Franken-Rechnung ab
Die Mykonos-Ferien von sechs Amerikanerinnen erleben am ersten Abend einen Dämpfer. Ein berühmtes Restaurant zieht die Frauen über den Tisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Calamari, Hummer-Pasta und Salat mit Brot zahlen sechs Frauen auf Mykonos 1640 Dollar!
- Die Amerikanerinnen werden im Restaurant von Kellnern umzingelt und zum Bezahlen gedrängt.
- Das berüchtigte DK Oyster zog mit seiner Taktik schon viele Touristen über den Tisch.
Sechs US-Amerikanerinnen erleben einen Albtraumstart ihrer Ferien auf der griechischen Insel Mykonos. Am ersten Abend bestellen die Frauen eine Platte Calamari, Pasta mit Hummer und Salat mit Brot. Der Preis: satte 1640 Dollar! Das sind umgerechnet über 1577 Franken!
Cheryl Lamphere und ihren Kolleginnen widerfährt im berüchtigten DK Oyster in Platys Gialos das, was schon viele vor ihnen erlebten: Sie werden über den Tisch gezogen.
Gegenüber der «Daily Mail» schildert Lamphere den fatalen ersten Abend auf der griechischen Urlaubsinsel. Es stellt sich heraus: Mit einem netten Promoter lockt das Restaurant Gäste ins Lokal. Und besteht im Folgenden mit Einschüchterungstaktik auf die viel zu hohen Preise!
Sechs Frauen von fünf Männern umzingelt
Denn weder der Besitzer noch die Kellner scheinen auch nur ein bisschen über den Preis diskutieren zu wollen. Als sich Lamphere und ihre Kolleginnen an der Kasse beschweren, «stand jeder Mann im Restaurant auf und umzingelte uns».
Fünf Männer drängen die sechs Amerikanerinnen zum Bezahlen der immensen Rechnung. «Es war eine sehr beängstigende Situation.» Jeder der Männer sei schwarz gekleidet gewesen. «Es war gangsterhaft», so die Touristin.
Beginn des für die Touristinnen sehr teuer werdenden Abends des 3. Mai ist ein aufdringlicher Kellner. Dieser lockt die Amerikanerinnen am Strand ins Restaurant.
Die Menükarte zeigt der Restaurant-Mitarbeiter nur kurz, dann stösst er die Frauen bereits in die Beiz. Was danach folgt, ist Essen, das gemäss Lamphere seinem überirdischen Preis nie und nimmer gerecht wird.
Amis sind nicht die ersten Opfer
Dennoch: Aus Angst zahlen die Frauen ihr Essen – und machen jetzt auf die Abzocke des Restaurants aufmerksam. Keine weiteren Gäste sollen vom Restaurant derart betrogen werden, denn davon gibt es schon genügend.
Mit ihrem Horror-Erlebnis am ersten Ferienabend sind die sechs Amerikanerinnen nicht allein. Auch die Texanerin Brenda Moulton und ihre 19-jährige Tochter wurden vom DK Oyster im Mai über den Tisch gezogen. Sie zahlen für zwei Krabbenbeine und zwei Mojitos knapp 650 Dollar!
Eine grosse Anzahl weiterer Betroffener findet sich in der Kommentarspalte des Restaurants auf der Touristenwebseite Trip Advisor. Dort beklagen sich entsetzte Gäste über die weit überzogenen Preise. Zudem sollen sie trotz wiederholten Nachfragens keine Karte erhalten haben. Bestellt man dann einfach etwas, wartet am Ende die Mega-Summe.
Moulton beschwerte sich nach der Restaurant-Abzocke bei den lokalen Polizeibehörden. Ihre Reiseagentur, Anwalt und Helfer vor Ort würden alles tun, um das Restaurant zu schliessen. Ob es so weit kommt? Für das Portemonnaie von Touristen wäre es von grossem Vorteil.
