Koreaner erhält wegen Netflix-Hit 4000 Anrufe am Tag

Annina Häusli
Annina Häusli

Südkorea,

Die Netflix-Hype-Serie «Squid Game» sorgt bei einem Koreaner derzeit für schlaflose Nächte. Dies aber nicht, weil er die Serie ununterbrochen guckt ...

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Netflix-Serie «Squid Game» fesselt aktuell ein grosses Publikum an die Bildschirme.
  • Für einen Koreaner hat die Serie aber reale Konsequenzen.
  • Seine Telefonnummer kommt in der Serie vor – nun klingelt sein Handy ununterbrochen.

«Squid Game» ist der neueste Netflix-Hit aus Südkorea. In der fiktiven Serie erhalten mehrere Personen zu Beginn eine mysteriöse Visitenkarte – wenn sie die darauf abgedruckte Nummer anrufen, können sie an einem Spiel teilnehmen und viel Geld gewinnen.

Was die Protagonisten allerdings nicht wissen: Aus dem Spiel wird bald tödlicher Ernst. Die Nummer auf dem Kärtchen hat allerdings auch in der realen Welt Konsequenzen.

Koreaner glaubte zuerst an Spam-Anrufe

Denn einige Fans können es nicht lassen, und rufen die in der Serie gezeigte Nummer an. Dies sehr zum Leidwesen eines Koreaners, der anonym bleiben will. Denn es ist seine Telefonnummer.

netflix squid game
Die Telefonnummer auf der Visitenkarte existiert auch in der realen Welt. - Screenshot Netflix / Squid Game

Weil die Serie schnell zum weltweiten Hit avancierte, wird sein Telefon nun Tag und Nacht mit Anrufen und SMS bombardiert. Zuerst habe er geglaubt, es seien Spam-Anrufe. Erst als ihm einer der Anrufer erklärte, seine Telefonnummer sei Teil einer Netflix-Serie, sei der Groschen gefallen.

Sein Problem: Er erhält nun bis zu 4000 Anrufe am Tag, die Nummer zu wechseln sei jedoch schwierig, da er sie seit zehn Jahren geschäftlich nutze.

Politiker will Nummer abkaufen

Gemäss einer südkoreanischen Zeitung hat mittlerweile auch Netflix Wind von der ganzen Sache bekommen und sich mit dem unglücklichen Nummern-Inhaber in Verbindung gesetzt.

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Auch für den Koreaner hat das Ganze aber womöglich doch noch ein Happy End: Wie die «South China Morning Post» berichtet, wurde dem Leidgeplagten umgerechnet über 78'000 Franken für die Telefonnummer geboten. Huh Kyung-young, der als Präsident Südkoreas kandidiert, machte ihm auf Facebook ein Angebot.

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