Seniorin muss aufs WC – Flixbus fährt ohne sie weiter
An einer deutschen Raststätte musste eine Seniorin, die mit dem Flixbus reiste, auf die Toilette. Als sie kurze Zeit später zurückkam, war der Bus weg.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Seniorin war mit dem Flixbus in Deutschland unterwegs.
- An einer Raststätte musste sie auf die Toilette.
- Als sie zurückkam, der Schock – der Bus war ohne sie weitergefahren.
Am Sonntag reiste die 69-jährige Monika Wenzel mit dem Flixbus von Nürnberg nach Heidelberg (D). Während ihrer Reise gab es eine kurze Pause an dem Autohof Wolpertshausen.
Mit dem Fahrer sprach die 69-Jährige ab, dass sie kurz auf die Toilette gehe. Der Fahrer sagte, die Pause dauert fünf Minuten. Also machte sich die Seniorin auf den Weg zur Toilette und war drei Minuten später wieder zurück.
Bus fährt weg ohne Seniorin
Doch der Bus fährt weg und sie sieht nur noch das Heck. Monika lief hinterher und winkte. Der Bus aber fuhr auf die Zufahrtsstrasse zur Autobahn. Damit war auch ihr Gepäck weg.
«Zum Glück habe ich meine Handtasche mit dem Handy mitgenommen. Aber es ist ein absoluter Albtraum.» Das sagt Wenzel gegenüber der «Bild». Der Flixbus-Kundensupport auf Deutsch ist am Wochenende nicht besetzt.
Aufgrund dessen rief sie ihren Mann an. Dieser fuhr mit dem Auto an die Bushaltestelle in Heidelberg, um den Koffer aus dem Bus zu holen. Nach dem Telefonat mit ihrem Mann rief Wenzel einen ihrer Söhne an. Er fuhr anschliessend von seinem Zuhause anderthalb Stunden an die Raststätte Wolpertshausen.
Entschuldigung von Flixbus
Gegenüber der «Bild» sagt Flixbus-Sprecher Sebastian Meyer: «Fernbusse sind wie Fernzüge ein fahrplangebundener Linienbetrieb. Das bedeutet, dass Fahrgäste bei Halten selbst dafür verantwortlich sind, pünktlich zur Weiterfahrt wieder im Bus zu sitzen.»
Doch in der Situation von Wenzel sei dem Unternehmen tatsächlich ein Fehler passiert. «GPS-Daten zeigen eine kürzere Standzeit als die angesagten fünf Minuten an. Wir möchten uns daher entschuldigen und erstatten selbstverständlich die Fahrtkosten», so Meyer.