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«Fuhren zickzack»: Passagiere stoppen betrunkenen Flixbus-Chauffeur

Redaktion
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Deutschland,

In Deutschland sind sowohl der Chauffeur als auch der Ersatzfahrer eines Flixbus betrunken. Die Passagiere schreiten ein – der Vorfall weckt böse Erinnerungen.

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Ein Flixbus im Gotthard-Stau. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein betrunkener Flixbus-Chauffeur wurde auf der Fahrt von Passagieren gestoppt.
  • Der Fahrer fuhr angeblich zickzack auf der Autobahn – auch der Ersatzmann war betrunken.
  • Beide wurden umgehend entlassen.

Ein geplanter Ausflug nach Paris wurde für eine Gruppe von Flixbus-Reisenden zu einer beängstigenden Erfahrung. Der Grund: Ihr Fahrer war betrunken unterwegs.

Die Reise begann am 28. Mai um 21.20 Uhr in Berlin und endete abrupt auf einem Rastplatz nahe Potsdam.

Eine der Passagierinnen an Bord des Busses bemerkte bereits beim Einsteigen den wirren Blick des Fahrers. Schnell hatte sie den Verdacht, dass er betrunken sein könnte. Ihre Befürchtungen bestätigten sich, nachdem der Bus losgefahren war.

«Er kramte ununterbrochen in seiner Tasche und blickte nicht auf die Strasse», schildert sie gegenüber «Bild». «Wir fuhren zickzack über die Autobahn». Sie sass damals in der dritten Reihe des Busses und konnte das Geschehen genau beobachten.

Bist du schon mit Flixbus gefahren?

Auch eine französische Schulklasse befand sich unter den Fahrgästen. Der Lehrer dieser Klasse sowie ein weiterer Passagier versuchten verzweifelt, den Fahrer zum Anhalten zu bewegen. Währenddessen alarmierte die Passagierin die Polizei.

«Die Stimmung war sehr angespannt. Ich hatte grosse Angst, musste an den Unfall in Leipzig mit den Toten denken.»

Unter dem Druck der Passagiere lenkte der Fahrer schliesslich ein und steuerte um 21.40 Uhr einen Rastplatz bei Potsdam an. Die Fahrgäste im hinteren Teil des Busses waren sich bis zu diesem Zeitpunkt der kritischen Situation nicht bewusst.

Beide Fahrer alkoholisiert

Kurz nachdem der Bus zum Stillstand gekommen war, traf auch schon die Polizei ein. «Der Verdacht der Fahrgäste bestätigte sich», so eine Sprecherin der Direktion West. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 50-jährigen polnischen Busfahrer einen Wert von 1,24 Promille. Beim Ersatzfahrer, der im Kofferraum geschlafen hatte, waren es 1,09 Promille.

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Vor wenigen Monaten verunfallte ein Flixbus in der Nähe von Leipzig. Mehrere Menschen kamen ums Leben. - keystone

Damit wurde klar: Beide Fahrer hatten ihre Dienstschicht bereits stark alkoholisiert begonnen und damit das Leben ihrer Passagiere aufs Spiel gesetzt. Die Flixbus-Kunden mussten zwei Stunden warten, bevor sie von einem Ersatzbus abgeholt und zurück nach Berlin gebracht wurden.

Flixbus reagiert

Auf Nachfrage bestätigte auch Flixbus selbst den Vorfall. «Selbstverständlich haben wir beide Fahrer gesperrt. Sie werden nicht mehr für Flix fahren», so ein Sprecher gegenüber «Bild». Die betrunkenen Fahrer waren über ein Subunternehmen angestellt, welches sie nach dem Vorfall ebenfalls entlassen hat.

Erst Ende März kamen bei einem Flixbus-Unfall bei Leipzig vier Menschen ums Leben. Zahlreiche weitere Personen zogen sich teils sehr schwere Verletzungen zu. Der Bus war unterwegs von Berlin nach Zürich. Einen Tag später wurden bei einem weiteren Unfall 21 Menschen verletzt.

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Kommentare

User #2914 (nicht angemeldet)

Bei so einem Bus wäre doch nun eine Vorrichtung praktisch, wo der Chaffeur zuvor reinblasen muss, sonst springt der Bus nicht an. Wäre auch nicht so leicht, vor den Passagieren jemand anderes reinblasen zu lassen. Ebenso eine Kamera, wenn der Buschauffeur während der Fahrt ein Smartphone oder Tablet in die Hand nimmt und bedient, erkennt eine KI oder Aufsichtsperson das und sein Führerschein fürs Busfahren wird für Lebzeiten gesperrt.

User #1868 (nicht angemeldet)

der "Black Friday" begrüsst mich immer..! Ist der wirklich schwarz & black...?

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