US-Fahnder erwischen flüchtigen Betrüger in Disney World
Ein Betrüger wurde nach fast einem Jahr auf der Flucht festgenommen. Ort des Geschehens: Disney World in Florida.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Betrüger Quashon Burton war seit fast einem Jahr auf der Flucht vor den US-Behörden.
- Nun ist er den Fahndern per Zufall im Disney World ins Netz gegangen.
- Burton hatte sich durch Identitätsdiebstahl 150'000 Franken Covid-Hilfen ergaunert.
Im Disney World findet jeder seine Lieblingscharaktere wieder – sei es Micky Maus, Goofy oder Donald Duck. Oder alternativ auch die Panzerknacker. Zu den tollpatschigen Möchtegern-Gangstern wies jüngst einer der Besucher des Freizeitparks eine erstaunliche Ähnlichkeit auf.
Quashon Burton versucht zwar nicht den riesigen Münz-Pool von Dagobert trockenzulegen, dafür hat er sonst allerlei Dreck am Stecken. Und im Gegensatz zu den Comic-Figuren war er dabei ziemlich erfolgreich.
Burton hat den Staat um rund 150'000 Franken an Corona-Hilfen betrogen. Wie verschiedene US-Medien berichten, sind ihm die Behörden deswegen schon länger auf den Fersen.
Ursprünglich sollte Burton bereits im November 2021 durch den United States Postal Inspection Service festgenommen werden. Daraus wurde allerdings nichts, dem Betrüger gelang die Flucht.
Betrüger per Zufall in Disney World angetroffen
Burton blieb eine ganze Weile unter dem Radar. Kein Wunder, hat er sich doch die Covid-Hilfen mit gestohlenen Identitäten erschlichen. Er habe sich ein «komplexes Netz von Identitäten aufgebaut», so Post-Ermittler Jeff Andre. Dies habe die Verfolgung seiner Verbrechen erschwert.
Am 20. Oktober schliesslich ging Burton den Fahndern dann ins Netz. Oder anders gesagt: Phantomias hat den Panzerknacker endlich dingfest gemacht. Allerdings war dabei sehr viel Glück im Spiel.
Denn an diesem Tag bespasste sich nicht nur Burton in Disney World, sondern zu seinem Leidtragen auch Jeff Andre. Der Ermittler erkannte den Flüchtigen anhand einer auffälligen Tätowierung, alarmierte das Sicherheitspersonal und Burton flog auf.
Die Polizei konnte ihn nach einer Verfolgung durch den Park an einer Busstation festnehmen. Ganz der Identitätsbetrüger, versuchte sich Burton noch mit einem falschen Namen herauszuwinden. Sein Versuch scheiterte jedoch.
Der Betrüger muss sich nun in New York vor dem Richter verantworten. Wie US-Medien berichten, drohen ihm mindestens zwei Jahre Haft.
