Strafe

Veganerin in England lässt Hausmäuse gewähren – Strafe fürs Füttern

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Weil sie aus ethischen Gründen nicht gegen eine Mäuseplage in ihrem Haus vorgegangen war, muss eine Veganerin in England nun Strafe zahlen.

Mäuse Australien
Mäuse wuseln um gelagertes Getreide auf einer Farm. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Veganerin liess eine Mäuseplage in ihrem Haus gewähren, fütterte die Tiere gar.
  • Wegen des entstandenen Schadens wird sie nun zur Kasse gebeten.

Trotz Beschwerden von Nachbarn habe eine 73-jährige Veganerin die Mäuse in ihrem Reihenhaus wie Haustiere behandelt und ihnen Futter gegeben, teilte der Rat des Bezirks Tendring in der ostenglischen Grafschaft Essex mit.

Ein Gericht in der Stadt Colchester verurteilte die Frau deshalb zu einer Geldstrafe von 1500 Pfund (1700 Franken), wie die Nachrichtenagentur PA am Mittwoch meldete. Die 73-Jährige hatte die Vorwürfe zuvor eingeräumt.

Hatten Sie es bereits mit einer Mäuseplage zu tun?

Das Gericht betonte, es respektiere die Ansichten der Frau, doch betrachteten andere Menschen Mäuse eben als Ungeziefer. Die Auswirkungen des Befalls auf die Nachbarn hätten eine Untätigkeit nicht zugelassen. Einige seien wegen des Gestanks ausgezogen, Dinge seien beschädigt worden.

Veganerin wollte keine Hilfe

Die Frau hatte angegeben, die Tiere würden die Nachbarn nicht belästigen, weil sie sich doch um sie kümmere. Das sah das Gericht anders. Es verhängte zudem eine Geldbusse von umgerechnet 1700 Franken gegen die Frau und sprach der Gemeinde eine Zahlung von 2600 Franken für entstandene Kosten an der Sozialwohnung zu.

Gemeindemitarbeiter hatten bei mehreren Besuchen Hilfe angeboten und die 73-Jährige gemahnt, keine Vögel mehr zu füttern, ihren überwuchernden Garten aufzuräumen und die Schädlingsbekämpfung anzufordern.

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