China kündigt kürzere Corona-Quarantäne bei Einreise an
China lockert die Einreiseregeln zur Eindämmung des Coronavirus. Die Hotel-Quarantäne wird auf sieben Tage, die Heim-Isolation auf drei Tage gekürzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die strikten Corona-Einreiseregeln in China werden gelockert.
- Künftig sollen Reisende nur noch sieben Tage in Hotel-Quarantäne verbringen.
- Noch ist unklar, ab wann und wo genau die neuen Regeln gelten.
China hat seine strikten Corona-Einreisebeschränkungen etwas gelockert. Wie der Staatssender CCTV am Dienstag unter Berufung auf neue Regierungspläne berichtete, sollen Reisende nach ihrer Ankunft künftig nur noch sieben statt bisher 14 Tage in zentraler Hotel-Quarantäne verbringen. Dem folgt eine dreitägige «Gesundheitsüberwachung» in der eigenen Wohnung.
Zuvor waren sieben Tage Heim-Isolation erforderlich, jedoch mit leichten Abweichungen von Stadt zu Stadt. Zunächst war unklar, ab wann die neuen Vorgaben umgesetzt werden und ob sie im ganzen Land einheitlich gelten sollen.
China bleibt Null-Covid-Strategie treu
Während der Rest der Welt inzwischen versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt das bevölkerungsreichste Land der Welt weiter eine rigorose Null-Covid-Strategie. Mit der Ankunft der Omikron-Variante kämpfte China jedoch seit März gegen die grösste Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie.
Nur mit strikten Lockdowns und anderen harten Beschränkungen konnten die Infektionszahlen wieder vorläufig eingedämmt werden. Allein Shanghai, die wichtigste Wirtschaftsmetropole des Landes, war für zwei Monate so gut wie komplett abgeriegelt. Auch in der Hauptstadt Peking gab es zuletzt Einschränkungen.
Ausländische Handelskammern fordern seit langem, dass China seine strikten Massnahmen aufgibt, weil diese die Wirtschaft schwer belasten. Für Geschäftsreisende sind nicht nur die langen Quarantäne-Zeiten problematisch. Um eine Verbreitung des Virus zu verhindern, hat China zuletzt nur noch wenige internationale Flüge ins Land gelassen.