Chinas Aussenminister spricht von neuen Schwierigkeiten mit USA
Der Aussenminister von China, Qin Gang, hat mit dem US-amerikanischen Aussenminister Anthony Blinken telefoniert. Dabei sprach Gang von «neuen Schwierigkeiten».
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lage zwischen China und den USA bleibt weiterhin angespannt.
- Bei einem Telefonat der Aussenminister sprach Qin Gang neue Herausforderungen an.
Chinas Aussenminister Qin Gang hat inmitten erhöhter Spannungen mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Anthony Blinken telefoniert. Qin Gang zufolge die Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten auf neue Schwierigkeiten und Herausforderungen gestossen. Das berichten chinesische Staatsmedien am Mittwoch.
Bei dem Telefonat forderte der Aussenminister die USA auf, sich nicht mehr in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen. Washington solle zudem Chinas Kernanliegen respektieren, darunter auch die Taiwan-Frage.
Viele Streitpunkte zwischen USA und China
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind wegen einer ganzen Liste von Streitpunkten stark angespannt. Dazu gehört unter anderem Chinas Rückendeckung für Russlands Krieg in der Ukraine. Aber auch der anhaltende Handelskrieg beider Länder sowie Drohungen aus Peking gegen Taiwan zählen zu den Gründen.
China betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik. Die 23 Millionen Einwohner zählende demokratische Inselrepublik hat allerdings seit mehr als sieben Jahrzehnten eine eigenständige Regierung.
Blinken appellierte einem Sprecher zufolge, die Kommunikationslinien zwischen beiden Ländern offenzuhalten, um Fehleinschätzungen und Konflikte zu vermeiden.
Blinken ging am Montag in Washington auf einen weiteren wunden Punkt ein: China soll mutmasslich seit geraumer Zeit die den USA nahe gelegene Insel Kuba nutzen, um Geheimdienstinformationen zu sammeln.
Chinas Staatschef Xi Jinping hatte im März die USA und seine westlichen Verbündeten beschuldigt, den Aufstieg der Volksrepublik China einzudämmen.