Chinas Premier nennt Lage in Ukraine «wirklich beunruhigend»
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat die Lage in der Ukraine als «wirklich beunruhigend» bezeichnet. Auf einer Pressekonferenz zum Abschluss der diesjährigen Sitzung des Volkskongresses in Peking sagte der Premier am Freitag: «Wir hoffen aufrichtig, dass die Lage sich entspannt und Frieden bald wieder einkehren kann.» Er rief zu «äusserster Zurückhaltung» auf, um eine grosse humanitäre Katastrophe zu verhindern.
Das Wichtigste in Kürze
- «Die drängende Aufgabe ist jetzt zu verhindern, dass die Spannungen eskalieren oder sogar ausser Kontrolle geraten.» Der Premier lehnte es auf eine Journalistenfrage aber weiter ab, Russland für die Invasion zu kritisieren.
Auch sprach sich Li Keqiang gegen die internationalen Sanktionen gegen Russland aus. «Die betreffenden Sanktionen schaden der wirtschaftlichen Erholung der Welt», sagte Li Keqiang. «Niemand hat Interesse daran.»
Während er unter Bezug auf die Lage in der Ukraine hervorhob, dass die Souveränität und territoriale Integrität respektiert werden sollte, betonte der Premier offenbar mit Blick auf Russland auch, dass die «legitimen Sicherheitsinteressen aller Länder berücksichtigt» werden müssten. Es sei jetzt wichtig, Russland und die Ukraine bei ihren Verhandlungen zu unterstützen. «Wir unterstützen alle Bemühungen, die einer friedlichen Lösung der Krise dienlich sind», sagte Li Keqiang.