Eskalation? Was hinter Chinas Militärmanöver in Taiwan steckt
China startet Militärübungen rund um Taiwan. Die Spannungen eskalieren, ausgelöst durch politische Provokationen und historische Konflikte.

China hat am Dienstag umfassende Militärübungen rund um Taiwan gestartet. Ziel ist es, die Unabhängigkeitsbestrebungen der Insel zu unterbinden.
Die Übungen umfassen Luft-, See- und Bodenoperationen, darunter Blockaden und Angriffe auf maritime sowie landgestützte Ziele. Laut «Kyodo News» erklärte die Eastern Theater Command, dass dies eine «notwendige Aktion» sei, um Chinas Souveränität zu schützen.

Taiwan reagierte mit der Aktivierung von Raketenabwehrsystemen und dem Einsatz von Kriegsschiffen und Flugzeugen. Laut «Reuters» bezeichnete Taiwans Regierung die Übungen als Provokation, die den regionalen Frieden gefährde.
Taiwan und China: Historische Spannungen eskalieren erneut
China betrachtet Taiwan seit 1949 als abtrünnige Provinz, während Taiwan de facto unabhängig ist. Laut «Security Outlines» ist die Wiedervereinigung Teil von Xi Jinpings langfristiger Strategie.
Präsident Lai Ching-te von Taiwan verschärfte die Lage durch Kritik an China als «feindliche Macht». Laut «NPR» reagierte China darauf mit den aktuellen Manövern, die als Warnung gegen Separatismus dienen sollen.
Die Übungen sind zudem eine Machtdemonstration gegenüber den USA und deren regionalen Verbündeten. Laut «CNN» testet China damit auch Taiwans militärische Reaktionsfähigkeit.
Politische und strategische Folgen
Beijing sieht die Manöver als «strafende Antwort» auf Lai Ching-tes Politik, wie «CBS News» berichtet. Sie sollen Taiwans Unabhängigkeitsbewegung abschrecken und Chinas Kontrolle über die Region stärken.
Die USA beobachten die Situation genau, da ein Konflikt auch ihre Interessen im Indopazifik bedrohen könnte. Taiwans Verteidigungsministerium verurteilt die Eskalation scharf und fordert internationale Unterstützung gegen Chinas Aggressionen.