Junge Erwachsene in China finden keinen Job – Jinping ist es egal

Linda Carstensen
Linda Carstensen

China,

Offenbar ist in Chinas Städten jede fünfte Person zwischen 16 und 24 Jahren arbeitslos. Mitgefühl ist für Staatspräsident Xi Jinping dabei aber ein Fremdwort.

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Derzeit sind in China zahlreiche junge Erwachsenen auf Job-Suche. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Millionen junge Chinesinnen und Chinesen sind auf der Suche nach einem Job.
  • Xi Jinping scheint nichts gegen die drastische Situation unternehmen zu wollen.
  • Der Staatschef findet, die gut ausgebildeten Jugendlichen sollen «Bitterkeit essen».

In China sind Millionen junge Menschen arbeitslos. Gemäss offiziellen Zahlen steht jede fünfte Person zwischen 16 und 24 Jahren ohne Job da. Und offenbar wird die Jugendarbeitslosigkeit weiter steigen.

Waren Sie schon einmal arbeitslos?

Der «Tages-Anzeiger» hat mit einer 24-jährigen Frau aus Shanghai gesprochen. Sie hat sich schon auf zahlreiche Stellen beworben – jedoch bisher ohne Erfolg. Und so würde es vielen Ihrer Kolleginnen gehen.

Letzte Woche nahm sie an einem Auswahlverfahren für einen Job in der sozialen Arbeit teil. Für fünf Stellen waren ganze 200 Personen eingeladen worden. Ihre Chance auf den Job war somit – wie so oft – sehr klein.

Bringt Ausbildung doch nichts?

Angeblich herrschte zwischen der Kommunistischen Partei und der jungen Generation lange eine unausgesprochene Abmachung: Die Jugendlichen halten sich zurück mit politischen Forderungen. Dafür sorgt die Partei dafür, dass sie ein besseres Leben haben werden als ihre Eltern.

Xi Jinping
Xi Jinping, Präsident von China. - Pang Xinglei/Xinhua/AP/dpa

Bisher hatte der Deal funktioniert, doch Staatschef Xi Jinping zeigt wenig Gehör für die Jugend. Sie solle «Bitterkeit essen» und ihr Heil in harter Arbeit suchen, wird Chinas Staatschef zum Thema zitiert.

So bringen auch die motivierenden Worte der Partei, Eltern und Lehrpersonen nichts. Diese versprechen Chinas Jugend, dass ihr Studium und harte Arbeit für eine gute Zukunft sorgen würden.

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Kommentare

User #5198 (nicht angemeldet)

Warum ... sie sind gut ausgebildet, die jungen Leute haben gute Aussichten, die Schweizer Bevölkerung zu vergrößern, und das Wichtigste ist, dass sie sich nicht beschweren und fleißig arbeiten.

User #1088 (nicht angemeldet)

Duale Ausbildung und Demokratie sind dort eben Fremdwörter. Was xi offensichtlich nicht weiss ist, dass dort nicht alle das Stockholmsyndrom haben.

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